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Unterstützung
Senegal – Zwei Monate Engagement vor Ort
Senegal – Zwei Monate Engagement vor Ort
Peggy ist seit vielen Jahren mit dem FriendCircle WorldHelp verbunden. Ihre Mutter Elke koordinierte über eine lange Zeit hinweg das Strickprojekt in Eberswalde, bei dem zehntausende Wollmützen für Kinder in kalten Regionen gefertigt wurden. Peggy war damals mit ihren eigenen kleinen Kindern schon aktiv dabei. Inzwischen sind diese älter – und Peggy hat ihren lang gehegten Wunsch in die Tat umgesetzt: selbst auf Projektreise zu gehen.
Nach monatelanger Vorbereitung, Gesprächen und der Suche nach Unterstützern reiste sie Mitte März 2025 für zwei Monate in den Senegal. Auch Alexandra vom FriendCircle WorldHelp hatte nach ausführlichem Austausch signalisiert, dass bei konkretem Bedarf vor Ort eine Unterstützung möglich sei.
Ankunft im Senegal – erste Eindrücke und Handlungsbedarf
Nach einigen Wochen vor Ort wurde klar, wo Hilfe notwendig ist: Die örtliche Schule, eine staatliche Einrichtung für Kinder aus einfachen Verhältnissen, war in einem desolaten Zustand. Viele Klassenräume waren kaum möbliert, Bänke und Tische stark beschädigt, Dächer und Stufen reparaturbedürftig. Es fehlte an einfachsten Schulmaterialien. In enger Abstimmung mit dem Team von FriendCircle WorldHelp wurde entschieden, gezielt zu unterstützen.
Mobiliar für 441 Schüler
Ein Schwerpunkt war die Ausstattung der Schule mit funktionsfähigen Sitzgelegenheiten. Für 441 Schüler werden 221 Bänke benötigt. Die Bestandsaufnahme ergab: 39 Bänke waren in akzeptablem Zustand, 189 konnten mit neuen Brettern, Schrauben und Arbeitseinsatz repariert werden. Zusätzlich wurden 35 neue Bänke in Auftrag gegeben – Tisch und Sitzbank in einem Stück, angefertigt von einem lokalen Handwerker. Die Kosten pro Einheit lagen bei 43 Euro.
Reparaturen an Gebäuden
Mit weiteren Mitteln wurden Dächer und Stufen instandgesetzt – Zement, Sand und Beton wurden vor Ort besorgt, ein lokaler Maurer übernahm die Arbeiten. Mit rund 300 Euro konnte hier bereits viel bewirkt werden.
Ein kleiner Schulgarten – große Pläne
Ein weiteres Projekt ist ein Schulacker, der gemeinsam mit einem Lehrer angelegt wurde. Herzstück ist hier die sogenannte Halbmondtechnik, bei der halbkreisförmige Vertiefungen das Regenwasser auffangen und gezielt in den Boden leiten. Die Methode eignet sich gut für trockene Regionen und wurde mit großem Interesse aufgenommen. Peggy organisierte eine Präsentation an der Schule für Lehrer, Eltern, Landwirte und Vertreter des benachbarten Gefängnisses, dessen Gärtner sich ebenfalls für das Konzept interessiert.
Der Brunnenbau für den Acker (630 Euro) und ein Zaun (2.105 Euro) zur Sicherung des Feldes (vor Wildtieren) wurden bereits beauftragt. Auch die Nutzung durch weitere lokale Gruppen ist geplant.
Unterrichtsmaterialien und Alltagshilfen
Neben Infrastrukturprojekten ging es auch um die alltägliche Ausstattung: Arbeitsblätter, Hefte, Kreide, Zirkel, Lineale und weitere Utensilien wurden angeschafft. Die Nachfrage war groß – in einigen Klassen mussten die Materialien zunächst zurückgehalten werden, um eine gerechte Verteilung zu ermöglichen.
Auch praktische Dinge wie die Organisation eines täglichen Fahrdienstes für Peggy, ihre Kinder, Lehrer und Begleitpersonen wurden durchdacht und mit Bedacht organisiert – ein Mietwagen wäre zu teuer gewesen, also wurde ein Taxifahrer engagiert, der für ein wöchentliches Honorar zuverlässig die Fahrten übernimmt.
Kleine Initiativen mit langfristiger Wirkung
Peggy packte auch kleinere Aufgaben an: Ein alter, vermüllter Teich auf dem Schulgelände wurde gesäubert und in ein kleines Biotop umgewandelt. Ein Müllplatz wurde ausgewiesen, nachdem klar war, dass es keine Müllabfuhr gibt. Auch für die Müllentsorgung im Schulalltag wurde eine Lösung gefunden.
Die Reparaturarbeiten an den Bänken sind inzwischen abgeschlossen, neue Möbel wurden geliefert, die ersten Halbmonde angelegt. Weitere Aktivitäten mit anderen Schulen und Landbesitzern sind geplant. In enger Abstimmung mit dem FriendCircle WorldHelp konnte innerhalb weniger Wochen eine Vielzahl an Projekten angestoßen und umgesetzt werden – immer mit Blick auf die konkreten Bedürfnisse vor Ort.
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