Arbeit in Slums, Medizinische Härtefälle, Verteilung von Decken und Mützen im Winter

Fortsetzung der Projekte in Nordindien

Sa 21.12.2019 - 09:40, geschrieben von Alexandra, veröffentlicht von Frank

Ein bisschen „Sterntaler" für jeden…

In der kalten Nacht fahren unsere Autos zu den Unterführungen, dunklen Ecken und Plätzen, wo Menschen liegen.
Körper ausgestreckt auf dünnen Unterlagen: Zeitungen, Pappe, Textilien. Zugedeckt mit meist ebenso dünnen Überwürfen.

Es fühlt sich wie gestern an, dass jemand uns Geschichten vorlas, die Werte vermitteln sollten. Es waren nur Märchen, keine realitätsbezogenen und obwohl wir gerade mit den harten Tatsachen des Lebens konfrontiert werden, schleichen sich diese Erzählungen aus der Kindheit als Bilder in unsere Gedanken. Oder vielleicht gerade deswegen?
Das Märchen vom Sterntaler...
Ein Kind, welches Mantel, Schuhe, Hemdchen und sein letztes Stück Brot weggibt, um danach die Sterne zu empfangen, die als Taler auf es herabregnen.
Märchen, so schön und beinahe sarkastisch, wenn man sie mit der rohen Welt in Verbindung bringt, in der Menschen leben.

Heute Nacht werden wir niemandem "einen Gefallen tun", niemandem „helfen". Wir werden keine Not lindern und keinem, den wir treffen, seine Einsamkeit nehmen. In diesen Stunden werden wir in Stille und Heimlichkeit beobachten wie es um uns herum heller wird...

Sunny rüttelt an einem Mann: „Baba, blanket!“ Unverblümt, nichts beschönigend: „Vater, Decke!“ Schläfrige Augen blicken unter einem dünnen Tuch hervor. Ein Stern fällt.
Der alte Mann setzt sich auf, faltet die Hände, nickt wohlwollend mit dem Kopf und schlüpft unter die warme Wolldecke.

Brijesh, Vijay und Subodh klettern auf eine Mauer, reichen einigen Müttern Decken über den Zaun. Und noch Strickmützen für die Kinder, die unter einer Plane liegen. Ein weiterer Stern fällt.

Ein Mann mit einem Behinderten-Fahrstuhl und zerlumpten Kleidern bewegt sich auf uns zu. Zwei Decken und ein breiter Schal mit warmen Maschen umhüllen ihn nach einem knappen Gruß.
Lautes Weinen ist in der Nacht zu vernehmen und auf englisch kann der Mann sagen: „I am happy. (Ich bin glücklich.)“ Im Weiterfahren singt er ein altes indisches Lied, dass besagt: "Fünfzig Jahre sollst du leben und dann noch ein Jahr, mit dem wiederum 50 Jahre beginnen.“

Die Decken und die selbst gemachten Schals und Mützen von unseren Strickfreundinnen in den Innenräumen unserer Fahrzeuge werden weniger. Doch den Platz nehmen nun die Taler ein, die nicht nur auf die vielen Plätze, zu denen wir fuhren gefallen sind, sondern direkt in die geöffneten Fenster unserer Autos.
Sie machen hell und warm, sie erzählen uns etwas vom Himmel, obwohl wir doch nicht uns selbst sondern andere beschenken wollten.

 

Mo 16.12.2019 - 18:45, geschrieben von Alexandra, veröffentlicht von Frank

Eine Decke und ein Licht in der Nacht…

Ein altes Ehepaar liegt unter einer staubigen, dunkelgrauen Plastikplane. Sunny nimmt ein Ende und zieht den raschelnden Überzug von den Menschen, die auf Brettern liegen.
Er hüllt die beiden in warme Decken ein und legt ihnen noch zwei auf den Schoß. Die Gesichter sind starr, der Mann hustet laut. Die Frau küsst Alexandra auf die Wangen.
Vergangene Woche sagte der Mann, dass er mit einer Fahrrad-Riksha etwas Geld verdienen könne. Sunny berichtet ihm jetzt, dass wir heute früh eine solche für ihn bestellt haben!
Der Mann weint…vor Glück...
 
Ein Licht leuchtet neben dem Ereignis, aufgestellt vor einem Baum. Einige Götter-Figuren daneben. 
 
Gedanklicher Szenenwechsel:
Wie würde Jesus Christus in einer ähnlichen Situation denken, handeln? Würde er Überlegungen anstellen wie:
"Wenn sie Christen sind, dann werden wir ihnen die Decken geben!" oder
"Wir werden sie fragen, ob sie zum Christentum konvertieren möchten.“ oder
„Warum liegen sie hier? Hat der Mann vorher keine Arbeit angenommen, weil er nicht fleißig genug war?“
 
Wenn wir eine Kirche oder einen anderen „besonderen Ort“ aufsuchen, so begegnen viele Menschen diesem ehrfürchtig.
An etwas „Höherem" sich orientieren zu können, ist hilfreich in vielen Situationen des Lebens.
 
In dieser Nacht suchen wir Menschen, die einsam sind, unter einer kleinen Decke oder Plastiktüte kauern.
Ihre Ausstrahlung ist lieblich und weich, wenn Sunny die Decke um sie legt, obgleich ihre Gesichter die Härten ihres Lebens spiegeln.
 
"Es ist Zeit", sagt eine Stimme, „Zeit, der Liebe ihren gebührenden Raum zu geben. Keine Unterschiede zuzulassen, sondern mehr Lichter anzuzünden."

 

Sa 14.12.2019 - 10:23, geschrieben von Alexandra, veröffentlicht von Frank

Ein Bleistift, zwei Äpfel...

Die Schulkinder in den abgelegenen Gegenden, die unser friends help friends-Team in den vergangen Tagen besuchte, unterscheiden sich AUF DEN ERSTEN BLICK wenig von Kindern aus anderen Ländern. Mit ordentlich zurechtgemachten Haaren und gewaschener Kleidung blicken uns Hunderte Kinder unterschiedlichen Alters mit großen Augen neugierig an.
Wenn wir auf den holprigen Bergstraßen und Steilhängen fahren, um an die abgelegenen Plätze zu kommen, scheint man die „Spannung“ der Kinder schon im Vorfeld spüren zu können.
Obgleich es kalt ist und einem der Wind um die Ohren pfeift, sitzen die Kleinen draußen vor den kargen Schulmauern auf gewebten Baumwollteppichen, einige Meter lang, 50 Zentimeter breit, artig hintereinander im Schneidersitz.
„Good morning!“ tönt einstimmig ein Chor aus Kinderstimmen, während alle Hände gefaltet sind. Die einzigen Worte, die in den folgenden Stunden des Tages auf Englisch zu vernehmen sind.
Auf einem großen Tisch wird alsdann alles ausgebreitet, was in den Pick-Ups und Autos transportiert wurde: Schulrucksäcke, Malstifte, Hefte, Brotzeitdosen, Warmhalteflaschen, Früchte, Kekse und Socken.
 
Die Füße, die gar keine Socken anhaben, die Strümpfe, die Löcher haben, das viel zu kleine oder viel zu große Hemdchen, der Pullover oder die Strickjacke, die schon an etlichen Stellen gestopft ist, die Hose, in welche eine „Triangel" gerissen ist, die vielen Schnupfnasen und das unüberhörbare Husten aus kleinen Mündern - dies sind die Dinge, die man AUF DEN ZWEITEN BLICK wahrnimmt.
 
Ein Lehrer berichtet uns, dass die meisten seiner Schülerinnen und Schüler aus besonders armen Verhältnissen stammen und es für viele Eltern nicht möglich ist, ihrem Kind einfach einen neuen Pullover zu kaufen. Er selbst fährt jeden Tag bis zu einer bestimmten Haltestelle eine halbe Stunde mit dem Bus, dann geht er den übrigen Weg zu Fuß - sechs Kilometer einfach.
Die Schule dauert von morgens neun Uhr bis etwa drei Uhr am Nachmittag. Zwei Frauen kochen Mittagessen für die Kinder und Lehrer, was von der Regierung bezahlt wird.
Ein Ansporn für die Familien, ihre Kinder regelmäßig zur Schule zu schicken. Ein „Esser“ zu Hause weniger spart einiges von den Vorräten ein.
 
Wie in Deutschland und mittlerweile auch vielen anderen Ländern, ist es nun auch in Indien nicht mehr erlaubt, Fotos von Kindern zu veröffentlichen, die ihre Identität voll kenntlich machen.
Das ist der Grund, warum wir in Zukunft nicht mehr so viele schöne Fotos von wunderschönem Lächeln und Freude zeigen können. Natürlich ist es zum Schutz der kleinen Wesen und so wollen wir uns gerne danach richten. In den Vorträgen, welche von friends help friends bei kleineren Treffen mit Freunden gegeben werden, zeigen wir natürlich weiterhin die schönen „Schnappschüsse“, die wir euch ungern vorenhalten möchten ;-))
 
Kurz zurück zur Überschrift: 
Noch vor 70 Jahren muss es bei uns ähnlich gewesen sein. Was gab es als Geschenk z.B. zum Geburtstag? Meistens etwas Praktisches, das man gebrauchen oder das man gleich aufessen konnte.
Die Freude und Begeisterung über solcherlei „nützlichen“ Geschenke scheint ebenfalls vergleichbar mit damals zu sein.
 
Liebevoll nimmt ein Mädchen die grauen Socken aus der Packung, streicht mit ihren Fingern über sie und schiebt sie sorgfältig wieder zurück.
Aufgeregt schnatternd unterhalten sich zwei Mädchen um die acht Jahre und vergleichen, ob sie beide die gleichen Bildchen auf der Brotzeitdose haben.
Aufmerksam und interessiert wird in den einfachen, linierten Heften geblättert. 
Die Packung mit den Biskuits wird meistens sofort aufgerissen, um den ersten Keks genüsslich zu verspeisen…

 

Mi 11.12.2019 - 21:30, geschrieben von Alexandra, veröffentlicht von Frank

„Schuld" oder "Un-Schuld“… Gedanken AUS einer anderen Welt FÜR eine andere Welt

„...gestern noch war alles anders. Gestern saß ich mit einem Nachbarn auf der Bank vor dem alten Haus und schaute ins Blumengärtchen.
Mein Nachbar half mir, wenn ich ihn brauchte und ich sorgte mich, zusammen mit ihm um seine bettlägerige Mutter.
Kinder rannten lachend die Straße hinunter. Die letzten Sonnenstrahlen schillerten zwischen den Zweigen des von Großvater so sorgfältig gepflegten Apfelbäumchens.
Während ich ab und an ein Stückchen abblätternde Farbe von der Bank kratzte berichtete mein Nachbar über den Dorftanz. Vorgestern fand das große Ereignis statt, auf das jeder lange gewartet hatte.
Noch Wochen werden wir während der Ernte des Weizens davon erzählen und manchmal unbemerkt zwischen den gebundenen Ähren mit geschlossenen Augen davon träumen, weiter zu tanzen.
Wenn das Radio in der Küche irgendwann einmal wieder spielen sollte, was wir beide besonders lieben, nämlich „Ramona“ von den Blue Diamonds, dann werden wir uns heimlich in der Küche treffen. Jeder mit seinen eigenen Träumen und so tun, als ob dieses Gefühl für immer bliebe…"
 
Bilder aus einer vergangen Zeit und doch sind sie so aktuell wie nie…
"Was macht die ZEIT mit uns?" oder vielleicht sollten wir fragen "was ist es, was wir mit der ZEIT tun?“
 
In den vergangenen Tagen war unser Friends help friends - Team in Armenvierteln unterwegs und besuchte Menschen, deren Schicksal derart geformt ist, dass die überschaubare Auswahl der Möglichkeiten den Faktor Zeit nicht tangiert.
Hoffnungslosigkeit; Schmerzen, dass einem Hören und Sehen vergehen; Sorge, die hungrigen Münder stopfen zu können, so dass einem der eigene Bissen im Hals stecken bleibt;
Von Übertreibung angesichts der letzten Zeilen zu sprechen, wäre tatsächlich keine Möglichkeit, da es jeder objektiven Beobachtung entbehren würde.
 
Wie eine Wolke des Mitgefühls, die alle vereint, die dabei sitzen, stehen, ratlos zusehen, darf die eine oder andere Begegnung beschrieben werden.
So wie die mit jener Mutter, die vor einigen Monaten ins Feuer fiel und an ihrer rechten Körperhälfte heftige Verbrennungen, die Zerstörung eines Auges und ihrer äußeren Schönheit davon trug.
Damals brachte sie ein Arzt unseres Teams sofort in ein Krankhaus, um die schlimmsten Auswirkungen zu mildern.
 
Nach drei Monaten besuchen wir sie wieder. Als sie Alexandra sieht, beginnt sie sofort, bitterlich zu weinen. 
Es kam, wie es kommen musste. Ihr Mann, selbst ein Opfer lebenslanger Armut, nahm die zwei großen Jungen der Familie mit und suchte das Weite.
Drei kleine Mädchen sind ihr geblieben und die Hütte mit einigen Quadratmetern Größe. Lehm auf dem Boden, Plastikplanen als Dach.
Als ob es etwas Kostbares wäre, zeigt sie auf das aufgespannte Moskitonetz am hinteren Rand des Raumes, welches wir im August diesen Jahres an sie und alle anderen Leute in etlichen Armenvierteln verteilt hatten.
 
Einer unserer Freunde bringt zwei große Edelstahl-Kannen, stellt sie neben die Mutter. Wasser muss von einem Tanker in der Nähe hergebracht werden. Ein kleiner Junge füllt das Wasser aus den schäbigen Plastikkanistern, an welchen durch die Abnutzung kleine Kunststoffteilchen in die Höhe stehen, in die neuen Gefäße um.
Wir waren heute in etwa acht Armenvierteln gewesen, um mit Kleinlastern Decken, Schals, Mützen und bei Bedarf Gefäße in großen Mengen auszugeben. 
Wir schauen nicht auf die Uhr und nehmen uns die Zeit, uns mit den Leuten auszutauschen. Dennoch arbeiten wir zügig, da wir wissen, je mehr wir schaffen, desto mehr Menschen frieren heute Nacht weniger als gestern...
 
Gestern war gestern und heute ist heute. Und jetzt zählt nur noch dieser Moment, dieser Platz und diese vier Menschen. 
Es ist keine ersponnene Philosophie einiger „Gutmenschen“, wie man Leute wie uns, zur Beruhigung des eigenen Gewissens, heute gerne betitelt.
Eine keineswegs kleine Menge von Menschen blickt traurig auf jemanden in ihrer Mitte, dessen Leid noch unbeschreiblicher ist, als das eigene.
 
Die Welt sieht gerne schwarz-weiß. Die Frage nach der Schuld ist eine der am Häufigsten gestellten…-... macht es Sinn?
Wenn wir den Schuldigen suchen wollten, würden wir sicherlich einen oder sogar mehrere finden. Den Ehemann; die Nachbarn, die mehr helfen könnten; Kultur und Gesellschaft; die Regierung…
Die Frage nach Schuld lässt uns den suchen, der sich schwer zu erkennen gibt und wenn, dann würde uns bei einer Gegenüberstellung evtl. klar werden, dass darum gar nicht geht.
 
In seinem Klassiker „Walden" von Henry David Thoreau spricht er in bezug auf das "wirkliche Zusammenwirken" von Menschen von einer unbemerkten, "für den Menschen unhörbaren Harmonie“. 
 
Wenn es auch für uns selbst manchmal schwer ist, zu erkennen, welche Geschenke wir vom Leben schon erhalten haben, so kann ein Platz wie dieser uns erlauben, die Dinge in einem neuen Licht zu sehen...
In den wenigen, kleinen Schüsseln neben der Kochstelle liegt fast nichts Essbares - einige indische Freunde bringen zwei große Säcke mit abwechslungsreichen Nahrungsmitteln.
Eine kleine, kreisrunde Stelle an ihrem Arm nässt immer noch - ein befreundeter Arzt kommt, versorgt die Wunde, übergibt einen Medikamenten-Vorrat und erklärt der Mutter und auch den Nachbarn die genaue Verwendung und Einnahme.
Den Kindern ist kalt - liebevoll werden ihnen warme Mützen und Schals unserer Strickfreundinnen aufgesetzt und um den Hals gelegt…
 
 

Di 03.12.2019 - 21:30, geschrieben von Alexandra, veröffentlicht von Frank

Die KUNST zu leben oder Stillleben einer etwas anderen Art…

Gerne arrangiert der Mensch Dinge auf elegante Weise, um sie zu etwas Schönerem zu vervollkommnen.
Was ist Schönheit, stellt sich dabei die Frage?
Liegt sie nicht wesentlich im Auge des Betrachters?
Man scheint sich oft einig darüber, was als "schön“ oder "weniger schön“ zu bezeichnen ist, wenngleich abweichende Meinungen darüber existieren mögen.
Ist es jemals jemandem gelungen, Schönheit in ihrer Gänze zu erfassen?
 
Wenn Alexandra mit ihren Freunden durch die Armenviertel geht, ist die Neugier ein Türöffner zu möglicherweise vorher nie gesehenem.
Jeder Schritt ins Unbekannte, welches sich hinter einer unsichtbaren „Grenze“ verbirgt, ist mit etwas zuvor nicht wahr genommenem verbunden.
Ein eigener kleiner Kosmos tut sich vor einem auf, in welchen man nur dann einzutreten in der Lage ist, wenn man die schützende Haut um sich herum zerreißt, die Menschen aus äußerlichen Gründen voneinander trennt.
 
Ein Reisig-Besen begegnet uns. Fein säuberlich und von Hand zusammen gebunden, von jemandem, der wohl sein Leben lang die meiste Zeit eben dies getan hat.
Bis er in die Hände des Jungen gelangte, der ihn nun führt, hatte er wohl eine längere Reise hinter sich.
Von den Ästen eines Baumes über denjenigen, der die brauchbaren Teile einsammelte, dann zum benutzbaren Stück band, dann schließlich an einen Händler verkaufte, um damit seiner Familie das tägliche Brot kaufen zu können.
Dann über den Straßen-Verkäufer, sicher jemand, der viele Stunden auf einem staubigen Gehsteig saß, um auf denjenigen zu warten, der ihm den Besen abkaufen würde.
 
Als Sunny und Alexandra das Armenviertel betreten, hält ein Junge diesen Besen in der Hand. Fleißig nutzt er ihn, um die Exkremente von zwei Kühen ihm gegenüber zusammen mit etwas Wasser aus einem Eimerchen wegzukratzen und zu putzen. Wenn er fertig ist, werden die Kühe hier wieder einen reineren Platz haben.
Es ist notwendig, die Brille abzusetzen, die einen durch ihren rauchigen Film davon abhält, die Würde und Anmut zu sehen, die sich in dieser Tat verbergen.
Wirkliche Schönheit kann oft erst auf den zweiten Blick erkannt werden.
 
Ein Turm von aus Netzstoff hergestellten Säcken, in welchen sorgfältig sortiert Flaschen verpackt sind, begegnet uns. Wieviele Hände haben dieses schöne Bild bearbeitet?
Wieviele Hände wurden bei dieser Arbeit über die Jahre ihrer Jugend hinweg größer und bekamen dann Falten? Wieviele Hände stachen sich, bekamen Risse, schnitten sich an Scherben?
Wieviele Hände wurden dabei verwundet und heilten wieder? Wieviele Besitzer solcher Hände schaffen tagtäglich Stillleben dieser besonderen Art?
Eine alles andere als „gewöhnliche“ Kunst. 
Kunst, um zu (über-)leben. Werke, deren Schönheit noch weitgehend unerkannt ist...
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Armenviertel wie es sie auf der ganzen Welt gibt...
Das Notwendigste...
Die Nächte sind bereits sehr kalt… viele Menschen sind krank...
Medizinische Behandlungen...
Nächtliche Deckenverteilung...

Kommentare(2)

Liebe Alexandra, Lieber Frank, liebes Friend-Circle-World-Help-Team,
leider komme ich nur sehr selten dazu, deine/eure immer sehr eindrücklichen Reiseberichte zu lesen... An dieser Stelle möchte ich mich jetzt einfach mal allerherzlichst dafür bedanken! Eure Reiseberichte finde ich in dieser Ausführlichkeit überhaupt nicht selbstverständlich und ich weiss aus eigener Erfahrung, wieviel Energie es kostet, sich nach einem langen, ausgefüllten und anstrengenden Helfertag noch hinzusetzen und so ausführlich zusammenzufassen... Und nicht nur das, deine obige Berichte mit den vielen Gedankenanstössen berühren und bewegen mich zutiefst im Herzen..., viiiel mehr als eine Zusammenfassung.
Von Herzen Dank, für all eure Berichte und v.a. eure unglaublichen vielen kleinen und grossen Hilfsaktionen, die ihr mit unermüdlichem Einsatz tut!
Neben finanzieller Unterstützung in Form von Gütern, tragt ihr Liebe, Achtung, Respekt, Empathie, Wärme und Licht zu den ärmsten der Armen und gebt Ihnen somit das Gefühl WERT-VOLL zu sein.
Gott segne euch und eure Familien!!!
Herzlichst Ortrud

Ihr seid Engel auf Erden!

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