Unterstützung für Rohingya Flüchtlinge in Bangladesch

Direkthilfe vor Ort in Flüchtlingslagern

So 10.06.2018 - 09:45, geschrieben von Alexandra, veröffentlicht von Frank

Einrichtung von medizinischen Versorgungsstationen - sechs Brunnen fertiggestellt

Nach dem Verpacken der Medizin für sieben Distrikte in den Rohingya-Camps bekommen die Vorsteher der Gebiete einen Erste-Hilfe-Kurs von Michael.
Der Apotheker, bei welchem die Medizin gekauft wurde ist zur Unterstützung mit dabei und wird auch künftig bei Fragen zur Verfügung stehen. Zusätzlich notiert Hashim, unser ständiger Begleiter; alle Informationen sorgfältig mit.

Die Leute sind sehr wissbegierig und saugen das Wissen schnell auf, in der Hoffnung, künfitg vielen Kindern und Kranken etwas Erleichterung verschaffen zu können.
In den folgenden zwei Tagen werden die kleinen Bambushütten, die als „Medizinische Versorgungsstationen“ dienen aufgesucht. 
Die Vorsteher haben über etliche Patientenbesuche und die Ausgabe von Medizin gegen Fieber, Durchfall, Erkältungen, Asthma, infektiöse Hauterkrankungen usw. bereits Buch geführt.
 
Währenddessen liefen die Arbeiten an den Wasserbrunnen parallel weiter.

Es war nicht einfach, so viele Firmen zu finden, damit die Bohrungen für sieben Brunnen gleichzeitig stattfinden konnten.

Bei der Durchführung war es an manchen Orten einfacher, zügig an Grundwasser zu kommen, an anderen Stellen musste nach ca. Hundert Metern Tiefe abgebrochen und
die Arbeit an einer anderen Stelle fortgeführt werden!
Am Ende waren die Bohrungen an sechs Stellen erfolgreich!
DANKE an ALLE Freundinnen und Freunde zu Hause, die mitgefiebert haben.
 
Im Fotoalbum findet ihr weitere Informationen.
Weiterhin folgt hier noch bald ein Film über die Reise.

 

So 03.06.2018 - 22:41, geschrieben von Alexandra, veröffentlicht von Frank

An fünf Stellen bereits Wasser gefunden!

Wie unten beschrieben, laufen die Bohrungen an sieben Stellen für Brunnen. Bis heute Abend wurde bereits an fünf Stellen Wasser gefunden, ein toller Erfolg!
Danke für eure lieben Gedanken und die moralische Unterstützung!!
Noch drei Tage sind Alexandra und Florian vor Ort, bevor auch sie die Rück- bzw. Weiterreise beginnen. Wir hoffen dass alles rechtzeitig fertig wird...
Michael und Jürgen sind unterdessen gestern Abend gut zu Hause angekommen.

 

Fr 01.06.2018 - 22:31, geschrieben von Alexandra, veröffentlicht von Frank

Kleiner Zwischenbericht

Inzwischen ist eine Woche vergangen und das Team hat jeden Tag im Lager verbracht. Wie im letzten Beitrag beschrieben, kristallisierten sich schnell die größten Probleme heraus. Die Bohrungen für insgesamt Brunnen laufen nun schon einige Tage und kommen gut voran. Auch mit medzinischen Versorgungsstationen, welche schon eingerichtet wurden, kann den Bewohnern geholfen werden.
Ihr findet einige neue Fotos hier auf der Homepage. Mehr Bilder und weitere Berichte folgen.
Noch eine knappe Woche sind Florian und Alexandra vor Ort um die Arbeiten fortzuführen und hoffentlich alles erfolgreich abzuschliessen.
Michael und Jürgen haben heute die zweitägige Heimreise angetreten...

 

Fr 25.05.2018 - 22:30, geschrieben von Alexandra, Michael und Jürgen, veröffentlicht von Frank

Kurzer Bericht

Die Autofahrt von der Unterkunft in Cox Bazar zu den Lagern dauert zwei Stunden. Vorbei führt der Weg an kilometerlangen Flüchtlingslagern, die aktuell größten der Welt.
Ganz am Ende der Wegstrecke befindet sich ein Lager mit ca. 16 Tausend Menschen, die noch nicht offiziell registriert sind und daher bisher sehr wenig internationale Hilfe erhalten haben.

Die Lage ist fatal. Nahrung ist grundsätzlich knapp. Für Trinkwasser laufen die Menschen teils einen Kilometer weit und müssen sich in langen Schlangen stundenlang anstellen, bis sie ihre mitgebrachten Gefäße füllen können.
Geduscht wird mit braunem, übelriechendem Wasser, ebenso die Kleider gewaschen. Zitat eines Mannes: „Manchmal haben wir nicht genügend Trinkwasser, dann müssen wir das schlechte Wasser aus diesen Tümpeln trinken. Davon wird uns übel und vor allem unsere Kinder werden krank. Manche müssen sich danach übergeben.“

Am Morgen des 25. Mai regnet es stark. Während manche Kinder am Vortag noch in einer Hütte sitzen, die eine Art „Schule“ darstellen soll, steht das Innere heute knietief unter Wasser.
Der Regen fängt in diesen Tagen erst an. Die Monsunzeit wird erwartet.
Dann wird vieles mehr im Schlamm versinken. Toiletten werden überlaufen und das Trinkwasser kontaminieren.

Das riesige Lager mit etwa 7000 Familien ist in sieben Sektoren unterteilt. Michael, Jürgen und Alexandra treffen sich mit den Vorstehern der unregistrierten Rohingyas. Es wird beraten, wie man den  Menschen am meisten helfen kann.
Nahrung ist neben Wasser und Medizin das, was am Dringendsten benötigt wird. Auch Kleidung wäre nötig, denn viele Kinder, die wir treffen, sind nackt.
Es wird beschlossen, dass zuerst Tiefbrunnen gebohrt werden sollen, um mehr „Wasserausgabestellen“ für sauberes Trinkwasser zu schaffen.
Außerdem sollen kostenfreie medizinische Ausgabestellen eingerichtet werden um die notwendigsten Medikamente für Durchfall, Fieber, Asthma, Husten und Hautausschläge bereitzustellen. Daneben noch Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel.

Es macht betroffen, die Menschen hier in diesem Zustand zu erleben. Das, was am schwersten zu ertragen ist, ist die Ungewissheit.
Weder in Myanmar noch in Bangladesch ist das Volk der Rohingya erwünscht.

DANKE für eure lieben Kommentare auf Facebook und Whats App und eure wertvolle Unterstützung!!
Es macht unserem Team Mut und vor allem den Menschen, die in den folgenden Tagen, Wochen und Monaten durch die Arbeit von friends help friends unterstützt werden.

Link zum 2. Video   - hier klicken -

 

Fr 25.05.2018 - 12:45, geschrieben von Frank, veröffentlicht von Frank

Anreise, Erkundung vor Ort und erste Eindrücke

Am Montag sind Michael, Jürgen und Alexandra nach Bangladesch abgereist. Nach zwei Reisetagen und einem Inlandsflug haben sie ihr Ziel in Bangladesch erreicht - das Grenzgebiet zu Myanmar. Hier sind die Lager der geflüchteten Rohingya, welche von den Vereinten Nationen als die „am stärksten verfolgte Minderheit der Welt“ eingestuft werden. (vgl. Wikipedia).  

Nach einer ersten Erkundung haben die drei bereits ein 1. Video erstellt, den Link dazu findet ihr    - hier klicken -

Bis zur Ankunft von Florian am Samstag wird nun vor Ort notwendige  Unterstützung geklärt und organisiert...

Hintergrundinfos:   Rohingya

 

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Eine Übersichtskarte, Quelle Wikipedia. Die Camps sind im Südosten, direkt an der Grenze zu Myanmar.
Ein Übersichtsfoto. Die Camps sind so groß, dass man fast eine Stunde mit dem Auto fährt um alle zu passieren...
Hundert Kuscheltiere sind die weite Strecke im Gepäck mitgereist und werden vor Ort an Kinder verteilt...
An dieser Wasserstelle gibt es einmal am Tag eine Stunde lang Wasser. Jede Familie darf ein Gefäß vollfüllen. Unverrichteter Dinge muss das Mädchen mit dem leeren Gefäß wieder „heimlaufen“.
Mit Wasser aus solchen Tümpeln waschen die Menschen ihre Kleidung und den Körper.
Ein kleines Mädchen spielt in der Abwasserrinne neben der Hütte seiner Familie.
An sieben verschiedenen Stellen wird nun gebohrt, um frisches Wasser zu fördern.
Alle Betroffenen hoffen, dass die Bohrung der Frischwasser-Brunnen erfolgreich sein wird.
Auch die Kinder sitzen stundenlang und sehen beim Bohren zu.
Erste-Hilfe-Kurs für die Vorsteher der sieben Camps.
Der Vorsteher zeigt seine Aufzeichnungen von den Patientenbesuchen. Auf ca. 7 Blättern stehen bereits zwei Tage nach der Verteilung viele Namen und dazugehörige Medikamentenausgaben, sorgfältig notiert...
Ein weiteres Medizinisches Versorgungszentrum, neu eingerichtet durch den FriendCircle WorldHelp.
Über mehrere Tage hinweg schufteten die Arbeiter unentwegt an sieben verschiedenen Plätzen, um frisches Trinkwasser zu fördern.
Es war nicht einfach, so viele Firmen zu finden, damit die Bohrungen für sieben Brunnen gleichzeitig stattfinden konnten.
Bei der Durchführung war es an manchen Orten einfacher, zügig an Grundwasser zu kommen, an anderen Stellen musste nach ca. Hundert Metern Tiefe abgebrochen und
die Arbeit an einer anderen Stelle fortgeführt werden!
Am Ende waren die Bohrungen an sechs Stellen erfolgreich!
Mit dem Wasser aus grünen Tümpeln müssen die Menschen ihre Kleider und ihr Geschirr waschen. Manchmal müssen sie es, mangels sauberem Wasser auch trinken.
Wasser marsch! :-) :-)
Wir danken ALLEN friends zu Hause! Ohne eure wertvolle Unterstützung wäre auch diese Tour von friends help friends nicht erfolgreich gewesen!

Quelle:  WIKIPEDIA

Bangladesch (bengalisch বাংলাদেশ Bāṃlādeś [ˈbaŋlaˌd̪eʃ]; Zusammensetzung aus bangla ‚bengalisch‘ und desch ‚Land‘) ist ein Staat in Südasien. Er grenzt im Süden an den Golf von Bengalen, im Südosten an Myanmar und wird sonst von den indischen Bundesstaaten Meghalaya, Tripura, Westbengalen, Mizoram und Assam umschlossen. Mit etwa 165 Millionen Einwohnern (2017) auf einer Fläche von 147.570 km² steht es nach Einwohnerzahl auf Platz acht der größten Staaten der Erde, und auf Platz sieben der Staaten nach Bevölkerungsdichte. Nach Fläche gehört es mit Platz 92 jedoch zu den mittelgroßen Staaten. Die Hauptstadt Dhaka ist eine der am schnellsten wachsenden Megastädte der Welt, weitere Millionenstädte sind Chittagong und Khulna.

Bangladesch nimmt den östlichen Teil der historischen Region Bengalen ein, der 1947 aufgrund der muslimischen Bevölkerungsmehrheit bei der Teilung Britisch-Indiens unter der Bezeichnung Ostpakistan zum östlichen Landesteil Pakistans wurde. Im Jahr 1971 erlangte Ostpakistan infolge des Bangladesch-Krieges seine Unabhängigkeit unter dem Namen Bangladesch. Die Bezeichnung eines Staatsangehörigen des Landes lautet Bangladescher.[4]

Das Land wird naturräumlich geprägt durch den Monsun, das Mündungsdelta der Flüsse Brahmaputra, Ganges und Meghna mit ihren ausgedehnten Sumpfgebieten und Sundarbans, sowie seine Lage am Meer und das überwiegend flache Tiefland. Die Kombination dieser Merkmale sowie der global ansteigende Meeresspiegel sorgen für häufiges Hochwasser und folgenreiche Überflutungen des dichtbevölkerten Landes.

Bangladesch konnte dank eines wirtschaftlichen Aufschwungs seine sozialen und ökonomischen Indikatoren stark verbessern, zählt allerdings weiterhin zu den ärmsten Ländern des asiatischen Kontinents. Dank seiner wachsenden Wirtschaft und jungen Bevölkerung gehört es inzwischen zu den aufstrebenden Next Eleven-Märkten. 2016 nahm Bangladesch im Index der menschlichen Entwicklung Platz 139 von 188 Ländern ein.

Kommentare(2)

Liebe Alexandra und Team, ich bin zu tiefst erschüttert über die Zustände die da herrschen , doch zugleich glücklich dass ihr vor Ort seit und ich bin zuversichtlich das ihr viele Menschen ein wenig zufriedener macht. Ich wünsche euch allen viel Kraft und bleibt gesund, ich bin in Gedanken oft bei euch.
Patin

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass all eure Hilfen vor Ort erfolgreich seien mögen.
Vorallem die Brunnenbohrungen für Trinkwasser, das wert
vollste Gut der Menscheit.
Gott schütze euch und all diese Menschen.

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