Verteilung von Hilfsgütern

Reise vom 27.12. bis 10.01.2015

Teil 1: Erkundungsfahrt nach Moldawien im Juni 2014

Rückblick

Kurzentschlossen brechen Alexandra und Frank am Sonntag den 22.06.2014 zu einer Erkundungstour durch Rumänien und Moldawien auf.
Schon lange hat Alexandra den Wunsch einen persönlichen Eindruck von den Lebensbedingungen in diesen beiden Ländern zu bekommen, schließlich gibt es ja in Deutschland einige Hilfsinitiativen die vor allem in Rumänien die Menschen unterstützen. Auch wenn man zwischen Ländern aufgrund der verschiedenen klimatischen Bedingungen und historisch gewachsenen Rahmenbedingungen nur schwer die Lebensumstände vergleichen kann, ist es das Ziel durch diese Reise ein Gefühl dafür zu bekommen ob und wie der FriendCircle WorldHelp mit seiner Arbeitsweise in diesen Ländern möglicherweise unterstützen kann.

Frank hat eine Route mit fast 4.000 km in sechs Tagen geplant, durch Österreich, Ungarn nach Rumänien, von dort bis nach Moldawien und wieder zurück.
Damit die lange Fahrtstrecke in der kurzen Zeit überhaupt zu bewältigen ist und um bei Übernachtungen und Verpflegung flexibel zu sein, hat er ein kleines Wohnmobil gemietet. So gerüstet, geht es am Sonntag los...
Auf sehr guten Autobahnen ist die Fahrt bis nach Debrecen, kurz vor der rumänischen Grenze ereignislos. Einzig die unglaublich vielen Storchennester, die die Strommasten in den Dörfern ab dem ungarisch rumänischen Grenzgebiet, zieren finden Beachtung. Alle sind augenscheinlich bewohnt inklusive Nachwuchs, ein schönes und in Franken ungewohntes Bild.
Dank der EU Osterweiterung geht es ohne Schwierigkeiten über die Grenze nach Rumänien und die zweite Nacht wird in Oradea auf einem privaten Gelände mit Flugplatz verbracht. Frank hat im Vorfeld Kontakte geknüpft, Costin und David erwarten die beiden bereits und können noch wertvolle Informationen für die weitere Reise geben.

Nach einer leicht verkürzten Nacht, in Rumänien muss die Uhr eine Stunde vorgestellt werden, geht es am folgenden Morgen voller Neugier los in die „neue Welt“...
Die Fahrt führt durch eine satt grüne Kulturlandschaft mit sanften Hügeln. Die augenscheinlich neu renovierte Hauptstraße wird von kleinen bunten Häuschen gesäumt, viele in schlechtem Zustand. Die Besiedelung ist nicht so dicht wie von Deutschland gewohnt und Alexandra und Frank haben den Eindruck, dass die Menschen hier noch ursprünglicher leben. Gemischte Kuh-, Schaf-, Ziegen- und Pferdeherden weiden überall ohne Zäune, beaufsichtigt von einem Menschen der gemütlich im Gras sitzt oder sich mit Vorbeikommenden unterhält...

Auffällig ist der starke LKW Verkehr, viele Westeuropäische Firmen lassen schließlich in Rumänien produzieren. Dazwischen immer wieder Pferdefuhrwerke mit denen die Menschen alle möglichen Dinge transportieren, von Heu und Bauschutt über die ganze Familie mit Kindern. Betroffen macht Frank und Alexandra ein Pferdegespann im strömenden Regen mit einem Menschen der auf der Ladefläche liegt – wohl auf dem Weg zum Arzt.

Der Weg führt über Cluj Napoca, Bistrita Richtung Suceawa durch die Karpaten. Die Hauptstrasse bleibt gut ausgebaut auf dem Niveau einer deutschen Bundesstraße, hier hat die EU bereits mit Finanzmitteln unterstützt. Die Lebensbedingungen erscheinen bei der Betrachtung aus dem Auto einfach und an die klimatischen Verhältnisse angepasst. Ohne schützendes Häuschen könnte hier in den strengen Wintern schliesslich niemand überleben. Aber der äußerliche Zustand vieler Behausungen lässt wenig Raum für Spekulation was das Innere angeht. Die Menschen sind einfach aber doch gut gekleidet. Aber was sagt schon die Kleidung aus, schließlich sticht die unglaubliche Zahl von Second Hand Läden in jeder Stadt und jedem Ort ins Auge. Bei einer kurzen Rast mit Einkauf sind Alexandra und Frank erschrocken über die Lebensmittelpreise, sie bewegen sich auf deutschem Niveau. Auch beim tanken ist keine signifikante Einsparung spürbar...

Am Abend des dritten Tages nach 2.200 km Fahrtstrecke ist die Region Moldau erreicht, das Grenzgebiet zur Republik Moldawien, dem eigentlichen Ziel dieser Erkundungsreise. Nach einer kurzen Nacht geht es schon um sieben Uhr weiter zum Grenzübergang nach Moldawien. Um halb neun erreichen Alexandra und Frank die rumänische Grenzstation.
Bei der Passkontrolle machen sie die Grenzbeamten darauf aufmerksam, dass für das Auto eine notariell beglaubigte Erklärung fehle ohne die sie wohl die EU nicht verlassen können. Ratlos wird die Fahrt zur Grenzstation der Republik Moldawien fortgeführt. Woher soll das Papier jetzt noch kommen?

Die Fahrzeugschlange ist kurz aber die Kontrollen sehr intensiv und so dauert es eine halbe Stunde bis es wirklich spannend wird. Routiniert werden Pässe und Fahrzeugpapiere überprüft. Der Zollbeamte fragt immer wieder nach etwas und deutet auf den Fahrzeugschein während Frank die Schultern zuckt und „Rental“ antwortet.

Nach einigen Minuten kommt ein anderer Beamter der englisch spricht. Schnell ist klar, dass das Auto gemietet (und nicht gestohlen ist...) und nur ein Mietvertrag vorliegt.
„Ok, then you must return!“ lautet die lapidare Antwort. Nach drei Tagen so kurz vor dem Ziel abgeschmettert, ein kurzer Moment der Ratlosigkeit...

Alexandra zeigt dem Beamten einen Newsletter des FriendCircle Worldhelp und erklärt den Hintergrund der Reise. „It is a very good intention what you are doing, but law is law“ lautet der Kommentar. Alexandru, der Zollbeamte, scheint die Sache besser zu finden als er in seiner Rolle zugestehen kann und verschwindet mit allen Unterlagen.
Nach mehr als einer halben Stunde kehrt er plötzlich zurück und teilt mit: „You can go. But ONLY today!“. Alexandra und Frank bedanken sich überschwänglich und fahren los.
Beim Überqueren der Flußbrücke direkt hinter der Zollstation sagt Frank zu Alexandra: „Dich kann doch nichts aufhalten“, was von nun an das Motto dieser Reise wird.

Die Einfahrt in die Republik Moldawien ist unverkennbar, ab sofort die Straße in sehr schlechtem Zustand und das obwohl es sich um die größte Straße zur Hauptstadt Chisinau handelt!

Das Ziel des Tages ist der Ort Calarsi, ca. 60 km von der Grenze entfernt. Hier hat Frank wieder einen Kontakt im Vorfeld angeschrieben, leider ohne Antwort. Um die Mittagszeit wird Calarasi erreicht und an einer Tankstelle Erkundigungen zum Flugplatz eingeholt. Eine kleine Halle in der benachbarten Wiese ist das Ziel und so ruft Frank mit dem Handy Igor an, den Präsidenten des Aero-Club Calarasi.

Nach zwei Gesprächsversuchen wird mangels gemeinsamer Sprachkenntnisse ein Relay über einen Arbeitskollegen von Frank in der Ukraine versucht. Fast eine Stunde Wartezeit, dann hat Igor endlich die Information erhalten und verstanden dass Frank am Flugplatz ist und ihn treffen möchte. Kurze Zeit später erscheint ein VW Bus mit einem Drachen auf dem Dach und Igor schüttelt Alexandra und Frank die Hände. Eine Verständigung ist kaum möglich, Igor spricht Rumänisch, Russisch und nur wenige Brocken Englisch. Die kleine Flugzeughalle wird geöffnet und während Frank eine kurze Führung erhält wälzt Igor sein großes Adressbuch. Kurze Zeit später erscheint Valentin, ein junger Mann der hervorragend Englisch spricht. Endlich kann der Austausch aller Informationen beginnen und auch der Zweck des Besuches erklärt werden. Schnell haben Valentin und Igor verstanden und betrachten aufmerksam und mit großem Interesse den Newsletter und Kalender und lassen sich von Alexandra alles erklären.
Ab jetzt läuft „die Maschinerie“ und Igor telefoniert und blättert in seinem Telefonbuch. Nach einer halben Stunde verkündet Valentin in Igors Auftrag: „Now you go and have a coffee and in one hour you will meet the Maire, Bürgermeister“.
Alexandra ist begeistert – das Ziel ist in greifbare Nähe gerückt!

Das Gespräch im Rathaus wird ein voller Erfolg. Die Stunde Wartezeit hatte man sich wohl ausbedungen um noch eine Übersetzerin, Christina, zu holen.
In einem einstündigen Gespräch erläutert Alexandra dem Bürgermeister und einem seiner Mitarbeiter das Konzept des FriendCircle WorldHelp. Freunde helfen Freunden – friends help friends, ist auch hier ein Leitspruch der sofort Begeisterung auslöst. Viele Fragen werden gestellt und wichtige Informationen über die Lebensbedingungen ausgetauscht. Alexandra stellt verschiedene Projekte in Indien vor und erläutert auch die Verteilung der selbstgestrickten Mützen. Die Begeisterung ist auch hier spürbar und der Bürgermeister drückt seine besondere Wertschätzung für die Arbeit des Vereins aus. Auf seine Bemerkung, dass die Lebensbedingungen dieser Menschen in Indien noch schlechter seien als in Moldawien, erklärt ihm Alexandra dass dies auch der Schwerpunkt bleiben soll aber es hier sicher auch sehr arme und bedürftige Menschen gäbe. Gemeinsam wird die Idee eines Hilfstransportes detailliert besprochen. Der Bürgermeister möchte eine Liste von Familien und benötigten Dingen zusammenstellen und schlägt eine Verteilung im Januar vor, dann wird hier in Moldawien Weihnachten gefeiert...

Zufrieden und glücklich nehmen Alexandra und Frank am Abend Abschied von den neuen Freunden und beginnen die Heimreise. Von nun an stehen innerhalb der nächsten zwei Tage 2.200 km Rückreise auf dem Plan.

 

Teil 2: Vorstellung Hilfsaktion Moldawien

07/11/2014

Hallo Ihr Lieben,

nachfolgend möchten wir Euch das Hilfsprojekt Moldawien vorstellen. Der FriendCircle WorldHelp benötigt hierfür 150 Nahrungsmittelpakete für 213 Personen.

Wie kannst Du mithelfen?
• Du kannst ein komplettes Nahrungsmittelpaket spenden, in Natura oder als Geldspende. Den Inhalt eines Paketes findest Du in der Einkaufsliste.
• Der Wert eines kompletten Paketes beträgt 65 Euro inkl. Transportkarton.
• Du kannst einzelne oder mehrere Nahrungsmittel spenden. Entweder Du kaufst ein oder die freiwilligen Helfer des FriendCircle WorldHelp übernehmen dann den Einkauf für Dich.
• Du kannst gerne uns ab Mitte Dezember beim Verpacken und Einkaufen unterstützen.
• Der Hilfstransport fährt am 2. Januar 2015 in Bamberg los.

Wir freuen uns sehr, dass die Fa. Schenker Romtrans SA den kostenfreien Transport der ca. 5 Tonnen (!) Hilfsgüter nach Moldawien zugesagt hat!

Alle Hilfsgüter können ab Anfang Dezember an der Sammelstelle in der Färbergasse 28 in Bamberg abgegeben werden.
Bitte noch nicht „reisefertig verpacken“ da wir in Standardkartons umpacken.

Kontakt bei Fragen: info@friendcircle-worldhelp.org
Oder per Telefon bis 16. November und ab 01. Dezember:
Frank Schmitz, 0177 – 4908431

Spendenkonto:
FriendCircle WorldHelp e.V.
Sparkasse Bamberg IBAN DE27770500000302304159
Kto. Nr. 302304159, BLZ 770 500 00
Betreff auf der Überweisung: „Paket Moldawien“.
Jeder Cent zählt und kommt zu 100 % an.

Der FriendCircle WorldHelp freut sehr sich über DEINE Unterstützung!

Nachfolgend findet Ihr noch den Bericht zu der Erkundungsfahrt im Juni 2014.

Schöne Grüße
Frank, Alexandra, Michael

 

Benefiz-Event -- Update Hilfsaktion Moldawien -- Abreise nach Indien

11/11/2014

Guten Abend,

es gibt viele gute Neuigkeiten zu berichten.
Für die Hilfsaktion Moldawien haben wir bereits einige Zusagen für Hilfspakete und Spenden erhalten. Vielen herzlichen Dank!
Im Moment lauf parallel die Vorbereiungen für den Transport und die Zollabwicklung, Moldawien ist kein EU Land.
Ab Anfang Dezember können dann die Nahrungsmittelspenden in der Sammelstelle Färbergasse 28 abgegeben werden. Genaue Termine geben wir rechtzeitig hier bekannt.

Alexandra ist inzwischen bereits in Indien angekommen. Sie bereitet im Moment den Aufenthalt vor, bevor am Sonntag Caye, Thomas, Jürgen und Frank von München nach Delhi fliegen. Schwerpunkt wird diesmal der Besuch der Region Uttarakandh sein, wo in 2013 ein verheerender Erdrutsch stattgefunden hat. Dort werden auch die Strickmützen und einige Tausend Decken an Bedürftige Menschen ausgeteilt werden.
Anschließend geht zu einer Kolonie von leprabetroffenen Menschen in der Nähe von Hyderabad. Dort ist die Bohrung eines Brunnens geplant. Davor wird noch in Delhi die Suppenküche stattfinden.
Alexandra plant ein straffes Programm, damit alle Stationen bis Ende November besucht werden können. Berichte folgen wieder hier im Tagebuch.

Am Samstag vor 10 Tagen hat in Bamberg das 4. Benefiz-Event stattgefunden. Nachfolgend findet ihr den Pressetext als kurzen Nachbericht und viele Fotos von dem Event.
Im Anschluss hatte es am Montag noch einen Empfang im Rathaus gegeben. Der Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke hatte zu einem Gespräch eingeladen und gemeinsam mit Alicy, die als Vertretung der Miss Brasilien Julia Gama in Bamberg weilte, waren Peter, Christian, Bianca, Frank und Alexandra in das Rathaus gekommen.
Herr Starke und Herr Metzner waren erfreut über den guten Verlauf des Benefiz-Events und es folgte eine angeregte Unterhaltung mit Alicy über ihr Heimatland Brasilien...

Schöne Grüße
Frank

 

Ablauf und Termine für Hilfsaktion "Moldawien"

 

04/12/2014

Liebe Freundinnen und Freunde,

nachfolgend möchten wir Euch über die detaillierte Terminplanung für die "Hilfsaktion Moldawien" informieren. In den letzten Wochen sind bereits viele Zusagen für Hilfspakete eingegangen. Auch auf dem Konto sind schon zahlreiche Geldspenden eingetroffen. Einen herzlichen Dank an alle Freunde und Unterstützer!
Unsere Kontaktpersonen in Moldawien, die Stadtverwaltung von Călăraşi, sind bereits intensiv in die Vorbereitung der Zollabwicklung eingebunden. Dort freuen sich bereits alle auf den Hilfstransport im Januar!

In diesem Tagebucheintrag und der dazugehörigen Galerie werden wir in den nächsten Wochen weiter über dieses Projekt berichten.

Schöne Grüße
Frank und Alexandra

INFORMATIONEN zur Hilfsaktion Moldawien

* Vorstellung Hilfsaktion Moldawien - siehe Tagebuch
* Anlieferung der Hilfsgüter an den unten genannten Terminen
* Anlieferort: Färbergasse 28, 96052 Bamberg
* Verpackung der Waren erfolgt auch in der Färbergasse 28
* Lagerung bis zur Abfahrt bei der Spedition Schenker

Hilfsaktion Moldawien - neue Fotos vom Verpacken der Hilfspakete online
 

Guten Abend,

heute war die 2. Verpackaktion in der Färbergasse.
Vielen herzlichen Dank an alle Spender (Naturalien und Geldspenden) und Helfer!
Heute konnten fast drei Tonnen Ware verpackt werden - 130 von 150 Paketen sind jetzt versandfertig!

Schöne Grüße,
Alexandra, Michael, Frank
 

Es ist vollbracht - alle 150 Hilfspakete sind versandfertig

Heute konnten die letzten 20 Pakete auf die Paletten verpackt werden.
Vielen, vielen Dank an ALLE, die mit ihren Spenden und ihrer Hilfe den 1. Teil der Hilfsaktion Moldawien möglich gemacht haben! DANKE!

Bei drei Pack-Aktionen konnten in Summe fast 5 Tonnen (!) Hilfsgüter auf 17 Paletten verladen werden. Anfang Januar werden die Güter in Rumänien (Mützen) und Moldawien (Nahrung + Mützen) verteilt werden. Dies ist dann der II. Teil der Hilfs-Aktion und wir werden hier wieder berichten.

Ausdrücklich möchten wir noch der Fa. Schenker für den kostenfreien Transport nach Moldawien, der Fa. Diem für die Kartons und der Stadt Bamberg für die Überlassung des Raumes danken!

Jetzt wünschen wir allen Freunden/innen und Sponsoren/innen sowie den Besuchern/innen unserer Internetseite fröhliche Weihnachten!

Grüße aus Cluj in Rumänien - Truck mit Hilfsgütern bereits in Moldawien eingetroffen

Guten Abend,

am 26.12.2014 sind Katrin und Alexandra bereits nach Rumänien geflogen. Mit Unterstützung von Catalina, Liam und Emma haben sie die Plätze ausgekundschaftet, an denen die Mützen verteilt werden.
Gregor und Frank sind am 01.01.2015 in Bamberg losgefahren und haben die beiden am 02. Januar in Oradea, Rumänien getroffen.
Dort wurden noch am gleichen Tag Menschen, die auf der Straße leben besucht. Anschliessend einige Familien, die in einfachsten Verhältnissen leben und am späten Abend noch eine Unterkunft für obachlose Menschen. Am Folgetag wurde eine Siedlung von Sinti und Roma und Menschen die an einer Müllkippe leben besucht. Am Abend ein zweiter Besuch im Obdachlosenheim. Überall wurden die tollen Strickmützen verteilt. Bei den herrschenden Wintertemperaturen mit Schnee haben sie überall sehr große Freude ausgelöst!
Die Menschen nahe der Müllkippe leben in einfachsten Behausungen und bekamen noch eine große Menge Lebensmittel.
Vielen herzlichen Dank an Emma und Liam, Lesley und Tim sowie David für die mehrtägige Begleitung, Übersetzung und Organisation vor Ort.
Am Sonntag, den 04. Januar ging es am frühen Morgen weiter nach Cluj Napoka. Die Fahrt war totz des vielen Neuschnees gut zu schaffen, 150 km in drei Fahrstunden.
In Cluj angekommen ging es nach einem Stopp bei der Pension zum Ausladen unseres Gepäcks direkt zum Einkaufen in einen Supermarkt. Danach zur Siedlung auf eine Müllkippe.
Ein unglaublicher Platz als "Lebensraum" - der Schnee deckte an diesem Tag die schlimmsten Dinge zu - auch den Geruch...
Mit Hilfe zweier Geländewagen von Catalinas Freunden konnten die mitgebrachten Güter (Seife, Shampoo, Mützen, Plätzchen, Kekse) durch den Schnee und Müll direkt zu den Hütten der Menschen gefahren werden. Die vielen neu gewonnenen Freunde verteilten alle mitgebrachten Dinge...
Am Abend dann ein gemeinsames Abendessen mit allen.
Zu diesem konnte auch Mirabela, unsere Ansprechpartnerin der Firma Schenker, begrüßt werden.
Vielen Dank an Catalina, Laura, Mirabella, Stephan, Alex, Corneliu und Razvan!!

Im Fotoalbum findet ihr die neuesten Bilder.

Weiterfahrt nach Moldawien

Guten Morgen,
gestern haben Alexandra, Katrin, Gregor und Frank mit Stephan eine Siedlung von Menschen, in der Nähe der Müllkippe, besucht.
Im Gespräch mit den Dorfvorstehern wurde schnell klar, was die Menschen dringend benötigen - Essen und Holz.
Stephan, einer der Geländewagenfahrer vom Vortag, war als Übersetzer und Organisator mitgekommen. Nach einigen Telefonaten und der Fahrt zu einem Bauernmarkt kam alles schnell in Gang.
Bis zum frühen Abend waren für die ca. 300 Bewohner 2,4 Tonnen Kartoffeln und zwei Ladungen Feuerholz angeliefert.
Die Verteilung an alle Bewohner wurde sofort in der "Holz- Kapelle" begonnen. Dazu wurden das restliche Shampoo vom Vortag und natürlich unsere tollen Mützen verteilt. Auch hier war die Freude der Menschen über diese unerwartete Unterstützung unglaublich groß!
Es war ein sehr herzlicher Abschied...
Fotos folgen noch, der Internetzugang war leider zu langsam, um sie am Abend noch hochzuladen.
Katrin ist bereits am Abend nach Nürnberg zurückgeflogen.
Gregor, Frank und Alexandra beginnen nun die restliche Fahrt nach Moldawien von ca. 600 km. Die Fahrtzeit durch die Karpaten auf den kleinen Straßen wird ohne Pausen ca. 12 Stunden dauern.

Fahrt nach Moldawien

Guten Abend,
am 06. Januar sind Gregor, Alexandra und Frank um fünf Uhr morgens in Cluj abgefahren. Es ist bitterkalt und in der Nacht hat es wieder geschneit. Die 600 km Fahrt führt zuerst nach Bistrita, dann durch und über die Karpaten weiter nach Vatra Dormei und Iasi. Die Straßen in den Bergen sind gut geräumt und es geht langsam aber problemlos voran. Später wird das Land flach und durch den starken Wind gibt es zunehmend Schneeverwehungen. Nach einer Pause mit verspätetem Mittagessen in Iasi, geht es weiter nach Sculeni. Dort befindet sich der Grenzübergang von Rumänien nach Moldawien.
Nach einer kurzen "Suchaktion" nach einem Pass im umfangreichen Gepäck und einer inzwischen ungewohnt sorgfältigen Grenzkontrolle rollt der Peugeot mit Gregor am Steuer über den Grenzfluss nach Moldawien. Die Straße ist schneebedeckt und in schlechtem Zustand. Um kurz nach sieben Uhr dann endlich die Ankunft in Calarasi. 14 Stunden Fahrzeit mit kurzen Pausen.
Am Ortseingang erwarten Nicolai Melnic, der Bürgermeister von Calarasi, und Cristina Smolenschi die Ankunft und übernehmen die Führung zum nahegelegenen Rathaus. Die Begrüßung ist sehr herzlich und die Freude über das Wiedersehen groß.
Nach einem gemeinsamen Abendessen geht es zur Unterkunft. Im nahegelegenen Hostel der Stadt Calarasi sind ein Zimmer für die "Jungs" und eines für Alexandra vorbereitet. Vasili, der Hausmeister, begrüßt die Gäste herzlich und nach einem Begrüßungsschnaps für Gregor gehen alle müde ins Bett. Am nächsten Morgen steht die Verteilung der Pakete und einige Besuche bei Menschen, die Pakete erhalten werden, auf dem Programm...

In der Galerie findet ihr die Fotos vom zweiten Tag in Cluj und der Fahrt nach Moldawien. Bilder von der Verteilung der Pakete folgen…

Schöne Grüße von Frank, Gregor und Alexandra

In Moldawien - Verteilung der 150 Hilfspakete - Rückfahrt nach Deutschland

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

gestern Abend sind Gregor, Alexandra und Frank wieder gut in Bamberg eingetroffen. Die Rückfahrt hat fast drei Tage gedauert. In Moldawien und Rumänien war noch tiefster Winter, erst ab Budapest in Ungarn war die Landschaft wieder "grün".
Der Aufenthalt und die Verteilung der Hilfspakete in Calarasi waren sehr eindrucksvoll. In der Galerie möchten wir euch davon, in Form einer "Bildergeschichte", berichten.
Wir freuen uns sehr, wenn ihr die Freude der Menschen auf diese Weise mitfühlen könnt...

Vielen Dank an ALLE, die mitgeholfen haben und für die Kommentare und das Feedback.

Katrin, Gregor, Alexandra und Frank

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Mit diesem Schlussfoto möchten wir den großen DANK aus Calarasi an alle SpenderInnen, Freunde und Freundinnen weitergeben.
10.01.2015. Nach fast drei Tagen Fahrt und Zwischenstops in Bistrita und Nähe Wien sind wieder alle zu Hause. In Summe sind wir mit dem Auto 3.923 km in zehn Tagen gefahren.
Die Fahrt ist anstrengend und langsam. An der Grenze Moldawien/Rumänien brauchen wir wieder fast zwei Stunden. Dann sind wir zurück in der EU. Ein alter, präparierter Dacia an der Grenze mit "Verstecken" für Schmuggelware.
08.01.2015 - Abfahrt. Minus 20 °C noch am Morgen, das Auto springt erst beim vierten Versuch an. Die lange Rückfahrt beginnt und wir genießen die Sonne und die schöne Winterlandschaft. Auf dem Foto seht ihr die vielen Schornsteine eines Dorfes...
Gruppenfoto mit Igor, Valentina, Juri, Costin, Nicoletta, Gregor und Frank zum Abschluss. In den Gesprächen des Abends haben wir noch viel über das Leben in Moldawien erfahren...
Der Weihnachtsbaum im Wohnzimmer.
Am Abend sind wir bei Igor und seiner Familie eingeladen. Gemeinsam mit Nicolai Melnic besprechen wir die Erlebnisse. Frank zeigt am Computer die Fotos des Tages.
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Gregor läuft zu Fuß zurück zu unserer Unterkunft. Auf dem Weg kommt er am Friedhof von Calarasi vorbei.
Der Lagerraum enthält noch Pakete, welche Cristina, Victoria und Alona in den nächsten Tagen verteilen. Unter unseren Augen wird der Raum wieder versiegelt. Wir sind sehr zufrieden.
Unser Auto hat zuverlässig alle Aufgaben erledigt ;-)
Der verlassene Rathausplatz. Mit der untergehenden Sonne wird es wieder bitterkalt.
Bis in die Dämmerung werden Pakete ausgetragen. Dann geht es zurück zum Rathaus.
Eine fünfköpfige Familie, die Gregor mit Cristina und Alona, der zweiten Sozialarbeiterin, besucht. Obwohl beide Eltern Vollzeit arbeiten reicht das Geld nicht, um alle satt zu kriegen. Gregor erzählt später, dass beide Eltern geweint haben.
Die nächste Einzimmerwohnung in einem Gebäude. Hier wohnt eine alte, alleinstehende Frau. Sie ist zuerst sprachlos, als das große Paket vor ihr abgestellt wird. Mit feuchten Augen bedankt sie sich in rumänischer Sprache und drückt uns zum Abschied fest.
Die Häuser rechts und links am Straßenrand...
Die Küche, die außen am Haus angebaut ist. Es gibt einen Gaskocher und ein paar Töpfe.
Der Tausendfüßler hat ein sehr gutes, neues Zuhause gefunden.
Im Auto hatten Gregor und Frank noch zwei Kartons mit Mützen mitgebracht. Beim Öffnen sind in einem Karton noch Stofftiere. Alexandra hatte diese am Vormittag gleich im Auto verstaut, um sie zu verteilen...
Die Familie freut sich sehr über das Paket. Der kleine Junge bekommt gleich das Malbuch und die Stifte von Frank überreicht. Sein Bruder sitzt auf dem Bett, der kleine Raum ist Schlaf- und Wohnzimmer in einem.
Langsam wir der Platz weniger. Am Ende der Aktion steht alles voller fertiger Paletten...
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Jeder Karton wird sorgfältig positioniert, damit alle sicher auf der Palette stehen.
Es geht immer flotter und um kurz vor eins gehen uns die ersten Waren aus. Michael und Tanja fahren los und besorgen die fehlenden Sachen, damit die letzten Pakete vollständig werden.
Es ist vollbracht - Abholung der fertigen Paletten durch die Fa. Schenker. Im Speditionslager findet nun die Zollbeschau statt. Am 29.12.2014 wird die Sendung verladen und Bamberg verlassen. Im Januar geht es hier weiter mit Teil II.
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Palette für Palette verschwindet im LKW und wird dort verstaut.
Wir beladen die Autos bis unter das Dach. Catalina hat weitere Freunde aktiviert, sie erwarten uns bereits.
Eine außergewöhnliche Szenerie und kaum vorstellbare Lebensbedingungen für Menschen - in Europa.
Katrin
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Corneliu und ein Bewohner der Siedlung.
Es dämmert, Feuer werden angezündet...
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Blick auf die Siedlung von der anderen Seite des Tals. Vielen Dank an alle Helfer!!!
Im Gespräch mit den Dorfvorstehern waren Feuerholz und Nahrung die dringensten Probleme. Im Moment liegt ungewöhnlich viel Schnee und die Nächte sind bis zu -20 °C kalt! Auf einem nahegelegenen Bauernmarkt werden 2,4 Tonnen Kartoffeln gekauft.
Als der Transporter vorfährt, schauen die Bewohner zuerst erstaunt und brechen dann in Jubel aus. Sogar die Kinder packen sofort mit an und tragen die Säcke in die kleine Holzkapelle.
Alexandra beobachtet, wie sich ein Mädchen in Erwartung des Essens die Lippen ableckt... Hier werden die Säcke zur Verteilung abgelegt. Stephan, unser Organisator und Übersetzer für den heutigen Tag, ist im Vordergrund zu sehen.
Einige heruntergefallene Kartoffeln werden sorgfältig vom Boden aufgelesen. Unterdessen telefoniert Stephan und organsiert zwei Transporte mit Brennholz. Auch diese treffen kurze Zeit später bei der Siedlung ein.
Trotz der anspruchsvollen Straßenverhältnisse ist die Fahrt problemlos. Ohne Zeitdruck geht es langsam und stetig voran.
05. Januar 2015 in Moldawien - Rückschau. Während Katrin, Gregor, Alexandra und Frank noch in Rumänien sind, trifft der LKW in Calarasi ein. Die Zollabfertigung hat problemlos geklappt. Viele Helfer stehen bereit, um die Pakete von Hand abzuladen.
Der örtliche Sportverein hilft beim Entladen, eine zusätzliche Trainingseinheit :-)
In unserem Beisein wird das Siegel entfernt.
Im Büro des Bürgermeisters. Auch Igor ist gekommen und freut sich über das Wiedersehen. Er ist Pilot und war der erste Kontakt im Juni in Calarasi und hatte den Termin beim Bürgermeister arrangiert.
Eine herzliche Umarmung zum Abschied.
Der Schnee hilft beim Transport, die Menschen haben natürlich keine Autos...
Viele haben einen Schlitten mitgebracht. Manche sind mit einfachsten Mitteln selbst gebaut.
Zu Fuß geht es vom Weg aus zu einem Haus einer alten Frau. Sie lebt hier mit ihrem Sohn, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt.
Das Haus ist in schlechtem Zustand. Der Schnee deckt jedoch alles zu...
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Die Küche und der Wohnraum der alten Dame. Sie ist 73 Jahre alt, erfahren wir. Im zweiten Zimmer nebenan wohnt ihr Sohn. Wenigstens ist es angenehm warm - der kleine Holzofen mit Herd ist angeschürt.
Dankbar werden wir bis zum Gartentor begleitet.
Als nächstes besuchen wir eine Tochter mit ihrer bettlägerigen Mutter. Auch die Tochter ist krank, wie wir auf dem Weg durch Victoria (Sozialarbeiterin) erfahren.
Im Auto hatten Gregor und Frank noch zwei Kartons mit Mützen mitgebracht. Beim Öffnen sind in einem Karton noch Stofftiere. Alexandra hatte diese am Vormittag gleich im Auto verstaut, um sie zu verteilen...
Der Tausendfüßler hat ein sehr gutes, neues Zuhause gefunden.
Die Küche, die außen am Haus angebaut ist. Es gibt einen Gaskocher und ein paar Töpfe.
Die nächste Einzimmerwohnung in einem Gebäude. Hier wohnt eine alte, alleinstehende Frau. Sie ist zuerst sprachlos, als das große Paket vor ihr abgestellt wird. Mit feuchten Augen bedankt sie sich in rumänischer Sprache und drückt uns zum Abschied fest.
Eine fünfköpfige Familie, die Gregor mit Cristina und Alona, der zweiten Sozialarbeiterin, besucht. Obwohl beide Eltern Vollzeit arbeiten reicht das Geld nicht, um alle satt zu kriegen. Gregor erzählt später, dass beide Eltern geweint haben.
Bis in die Dämmerung werden Pakete ausgetragen. Dann geht es zurück zum Rathaus.

Info Moldawien

Moldawien (offiziell auf Rumänisch Republica Moldova, deutsch Republik Moldau,[5][6] vereinzelt auch Moldova) ist ein Binnenstaat in Südosteuropa. Er grenzt im Westen an Rumänien. Im Norden, Osten und Süden wird die Republik Moldau vollständig von der Ukraine umschlossen, so dass kein direkter Zugang zum stellenweise nur zwei Kilometer entfernten Schwarzen Meer besteht.

Historisch gehörte das Territorium seit der Gründung des Fürstentums Moldau zu diesem Staat und nach der Annexion des Gebiets durch Zar Alexander I. 1812 zum Russischen Kaiserreich. Als eigenständiger Staat existiert die Republik Moldau erst seit 1991, als die Moldauische Sowjetrepublik sich während der Auflösung der Sowjetunion für unabhängig erklärte. Die politische Entwicklung des Landes wird seit dieser Zeit durch den Transnistrien-Konflikt wesentlich behindert.

Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Moldawien[7]

Kommentare(1)

Macht weiter so! Meine Unterstützung habt ihr! Ganz Liebe grüße von meiner ganzen Familie, wir sind alle treue Unterstützer eures Projektes. Wann ist die nächste Reise geplant?

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