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Brunnenbohrungen in Lepradörfern
Sa 12.05.2018 - 20:45, geschrieben von Katrin & Alexandra, veröffentlicht von Frank
Zwei Brunnen für Feldbewässerung für Lepradörfer erfolgreich gebohrt
Ende März und Anfang April waren Katrin und Guido in drei verschiedenen Bundesstaaten in Indien unterwegs. In Madhya Pradesh und in Orissa wurden in zwei Dörfern von leprabetroffenen Menschen zwei Brunnen erfolgreich gebohrt!
Hier der Bericht von Katrin:
„In der „Ananda Nagar Colony“ konnte für 70 Familien ein 200 Meter tiefer Brunnen gebohrt werden. Die Bewohner haben genügend Land, können dies jedoch kaum bebauen, da das nötige Wasser zur landwirtschaftlichen Nutzung fehlt. Das gesamte Gebiet ist sehr trocken, sogar die Regenzeit fällt manchmal aus.
Die Bohrung fiel dieses Mal ungewöhnlich tief aus, da der Grundwasserspiegel in Indien in trockenen Regionen schon sehr gesunken ist. Unser Team hatte großes Glück und am Ende einer stundenlangen, nächtlichen Bohrung kam genug Wasser für die künftige Feldbewässerung.
Für die Familien im Dorf bedeutet dies in Zukunft unabhängig sein zu können, denn der Verkauf von Feldfrüchten ist eine der besten Formen der „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Von nun an wird es mit den neuen Wasserressourcen möglich sein, sich mit selbstgeerntetem Getreide und Gemüse (Reis, Sojabohnen, Weizen etc. ) zu versorgen und auch etwas davon verkaufen zu können.
Im nächsten Bundesstaat Orissa sieht es mit dem Grundwasserspiegel besser aus. An der Ostküste gelegen, ist es hier feuchter, was man an der grünen Natur in der jetzigen Jahreszeit beobachten kann. Manchmal regnet es sogar außerhalb der Regenzeit.
Wir besuchen hier eine Leprakolonie („Hatibari“, was übersetzt soviel wie „Ort der Elefanten“ bedeutet.)
Die Leute haben von der Regierung Land zur Verfügung gestellt bekommen, doch leider mangelt es ausgerechnet an diesen Stellen ebenfalls daran, dass nicht genügend Wasser zur Bewässerung ihrer Felder zur Verfügung steht.
Nach intensiver Beratung wurde entschieden, es an einer anderen Stelle noch einmal zu versuchen. Ein Mann mit einer Wünschelrute zeigte uns einen, nach seiner Meinung geeigneten Platz und erneut bohrte der riesige Truck ein Rohr nach dem anderen mit viel Staub und Lärm in die Erde.
Kurz vor dem Erreichen einer Tiefe von 100 Metern war die Lage noch nicht erfolgsversprechend, so dass wir spontan anfingen zu beten - was blieb uns anderes übrig?
Guido und Katrin besuchten auf ihrer Tour noch einige weitere Dörfer, die mit Baumaterialien und Dächern für marode Hütten unterstützt wurden. Auch Sunny in seinem Obdachlosenheim in Delhi besuchten die beiden.
DANKE an ALLE zu Hause, die mit ihrem Beitrag die Arbeit von friends help friends unterstützen!!
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