Gemeinnütziger Verein
zur Unterstützung von
Kindern und Notleidenden
auf der ganzen Welt
Direkthilfe für Leprabetroffene, in Slums, Ausbildung & Suppenküche
Di 23.04.2019 - 21:00, geschrieben vom Team & Frank, veröffentlicht von Frank
Suppenküche und Team gut zu Hause eingetroffen
Do 18.04.2019 - 21:00, geschrieben vom Team & Frank, veröffentlicht von Frank
Zu Besuch in Faridabad
Die Zeit vergeht wie im Flug und heute ging es zum Abschluss der Reise in das Dorf Faridabad. Hier haben Alexandra, Katrin und Michael vor acht Jahren die Arbeit mit Leprabetroffenen begonnen.
Gemeinsam mit Venu fahren Ortrud, Claudia, Johanna, Theresa und Alexandra heute erstmals wieder dort hin.
Es hat sich viel getan, der beständige Kampf und das private Engagement eines indischen Anwaltes hat unter anderem bewirkt, dass in der Kolonie eine eigene Schule gebaut wurde. Die Kinder, deren Eltern von Lepra betroffen sind, sind gesund und der einzige Weg aus der Stigmatisierung und dem Leid ist Bildung. Und so hat die beständige Öffentlichkeitsarbeit und das Durchsetzungsvermögen von privaten Unterstützern die öffentlichen Stellen so unter Druck gesetzt, dass die Schule von der Regierung finanziert wurde. Heute kommen auch Kinder aus der näheren Umgebung zum Unterricht in die Kolonie...
Der Empfang für die Besucher ist sehr herzlich und der obligatorische Rundgang durch das Dorf gibt einen Überblick über die Bedürfnisse. Auch hier wird ein Großeinkauf beschlossen. Auch ein kleiner Gemüsehändler mit seinem fahrbaren Verkaufsstand in der Nähe wird in die folgende Einkaufsrunde eingeschlossen - für die Lieferung der Gurken, Auberginen und Kartoffeln zur Gemeinschaftsküche bekommt er außerdem noch 500 Rupien extra. Der wettergegerbte Mann strahlt über das ganze Gesicht, heute kann er etwas früher Feierabend machen da die gesamte Ware verkauft ist...
Wenig später versammeln sich bereits alle Bewohner am Dorfplatz, wo nach einer Rede die Verteilung beginnt und die Kinder indische Süßigkeiten bekommen...
Abends kommt das Team müde aber glücklich und voller Eindrücke wieder gut im Hotel an. Morgen ist der letzte Tag der noch mal für einige Einkäufe, z.B. von Gewürzen, genutzt werden soll - bestimmt nicht ohne noch einige der fleißigen und hart arbeitenden Müllsammler mit etwas zu essen oder einem neuen Kleidungsstück zu beglücken .
Am Samstag beginnt dann die Rückreise nach Deutschland und für Alexandra die Weiterreise nach Bangladesch wo sie Michael, Jürgen, Alois und Florian treffen wird.
Eine gute Reise und liebe Grüße euch allen in der Heimat! Vielen herzlichen Dank für Eure beständige Unterstützung, welche diese Arbeit erst möglich macht.
Arztbesuche und Unterstützung für Menschen auf der Straße
Am Mittwoch in der früh geht es wieder zurück in die Slum area die das Team bereits besucht hatte. Gemeinsam mit den Müttern geht es mit einigen Babies, welche unterernährt sind o.a., zu einem Arzt. Der muslimische Doktor behandelt kostenfrei, als er hört wie die Zusammenhänge sind. Direkt nach der Behandlung geht es mit den Rezepten in umliegende Apotheken und Geschäfte um alles Notwendige in ausreichender Menge zu kaufen. Ein Baby bekommt eine Überweisung und so geht es direkt noch weiter zu einer anderen Arztpraxis...
In einer nahegelegenen Slum area trifft das Team auf ein Ehepaar. Der Mann hat verätzte Augen. Die Frau erzählt ihre Lebensgeschichte, Venu übersetzt. Sie schaffte das ihr Mann, welcher auch zu Unrecht im Gefängis war, frei kam. Dafür hat sie jedoch ihr gesamtes Hab und Gut verkauft. Nun leben die beiden von der Entschädigung welche sie mittlerweile bekommen - 700 Rupien im Monat, umgerechnet knapp 10 Euro.
Auch sie bekommen Unterstützung von friends help friends...
Mo 15.04.2019 - 23:00, geschrieben von Ortrud, Alexandra & Frank, veröffentlicht von Frank
Suppenküche, Slums, Änderungen der Reisepläne & "Die kleine Arfin"
Di 09.04.2019 - 22:30, geschrieben von Alexandra & Frank, veröffentlicht von Frank
Zu Besuch in Rohtak
Der zweite Tag führt das Team gemeinsam mit Venu in eine Kolonie für Leprabetroffene nördlich von Delhi. Die Begrüßung durch die Bewohner ist sehr herzlich und nach einer kurzen Zeremonie und Besprechung erfolgt ein Rundgang durch das Dorf und die einfachen Hütten in welchen die Menschen hier leben. Die Kolonie wurde vom Team ausgesucht, weil es unter den ca. 50 Menschen die hier leben, einige mit sehr starken Behinderungen gibt. Dazu leben die Älteren von 1.100 Rupien Rente im Monat - zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel...
Um so schlimmer wenn dann noch Sonderausgaben dazu kommen:
Eine Frau trifft das Team in ihrer Hütte auf dem Bett liegend an - seit ca. 20 Tagen ist ihr Rollstuhl kaputt und so kann sie nicht einmal mehr in den Hof in die Sonne fahren. Sofort wird die Reparatur organisiert. Zwei mal 13,00 Euro später, sind dieser und ein zweiter Rollstuhl (einer anderen Dorfbewohnerin) repariert und die Frau ist überglücklich und unendlich dankbar. Als Alexandra nachfragt, ob sie noch weitere Wünsche oder Probleme hätte antwortet sie nein - und ergänzt nach einer kurzen Pause "ich habe jemanden, der für mich kocht". Soviel zur Zufriedenheit...
Das Team beschliesst für das ganze Dorf eine Ration an Grundnahrungsmitteln (v.a. Reis) und Hygieneprodukten (Seife, Zahnbürsten etc.) zu kaufen. Der Großeinkauf wird organisert und als kurze Zeit später die Rikshas mit den Vorräten anrollen, versammelt sich das ganze Dorf zur Verteilung. Ruhig und andächtig wird alles gerecht geteilt - die Menge reicht für mehrere Monate.
Während Ortrud, Johanna, Theresa, Claudia und Alexandra von allen umarmt und mit Emotionen der Dankbarkeit überschüttet werden, fällt mehrfach der Satz "wir werden euch nie vergessen - bis zu unserem letzten Atemzug".
Mo 08.04.2019 - 22:30, geschrieben von Frank, veröffentlicht von Frank
Anreise, erster Tag und erstes Projekt...
Am Samstag um kurz nach drei Uhr in der früh ist unser Team in Richtung Flughafen aufgebrochen. Von Nürnberg über Amsterdam sind Claudia, Theresa, Ortrud, Johanna und Alexandra nach Delhi gereist.
Nach einem "durchflogenen Tag" ist das Team nach 21 Stunden Reiszeit um Mitternacht in Delhi gelandet. Nach der Einreisekontrolle ging es weiter ins Hotel, wo bereits Herr Shukla wartete. Unser Freund an der Rezeption hatte sich extra für die Nachtschicht einteilen lassen um das Team zu begrüßen, welcome in India
Nach einer (zu) kurzen Nachtruhe und dem ersten obligatorischen Chai am Morgen, war der erste Tag ausgefüllt mit Besorgungen, wie Sim-Karten und dem Kauf von Stoffen für landestypische Kleidung. Am Nachmittag wurde dann vom Schneider Maß genommen und Abends war die erste Garnitur für alle fertig, wow!
Heute stand dann schon ein Besuch in einem Dorf für Leprabetroffene nördlich von Delhi auf dem Programm.
In der Kolonie Rohtak leben ca. 50 Personen, z.T. mit starken körperlichen Behinderungen, verursacht durch die Folgen der Erkrankung...
Fotos und Details folgen, Gute Nacht aus Delhi.
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