Fortführung diverser Projekte

Direkthilfe vor Ort in Indien und Nepal

Die 11.08.2018 - 09:15, geschrieben von Alexandra, veröffentlicht von Frank

Im Juli und August war Alexandra fünf Wochen für den FriendCircle WorldHelp in Indien und Nepal unterwegs

Es ist nicht einfach, alle Erfahrungen hier „zu Papier“ zu bringen, die es wert wären, aufgeschrieben zu werden.
Doch soll diesmal die Bewegtheit und Dankbarkeit der Menschen hervorgehoben werden, die bisher Unterstützung bekamen.
Für Menschen in Krisensituationen ist jede kleine Hilfe etwas besonderes und einzigartiges. 
 
Über einige Wochen hinweg wurden verschiedene Orte und Bundesstaaten in Indien besucht. In vielen Schulen unterhalb der Armutsgrenze bekamen Kinder notwendige Schulmaterialien und Früchte, was sich ihre Eltern ansonsten vielfach vom Mund absparen müssen.
Ein Mäppchen für Stifte mit Bild darauf durften die Kinder diesmal selbst aussuchen, was große Freude bereitete, da dies in Indien keinesfalls üblich ist.
Die Schuluniform, die in Indien seit der Kolonialherrschaft durch Großbritannien Pflicht ist, bekommen die Kinder bzw. ihre Familien in den meisten Fällen einmal pro Jahr von der Regierung gestellt.
 
In großen Armutsvierteln mit vielen Tausenden Menschen wurden Mosquitonetze gegen Dengue-Fieber und Malaria ausgegeben. Anhaltspunkt: ein Doppel- Mosquitonetz, darunter teils zwei Personen und ein Kind Platz haben, kostet ca. 1,30€. Außerdem wurden Zahnbürsten, Zahnpasta und andere Hygieneartikel an die Kinder verteilt. Viele Krankheiten entstehen und gedeihen vor allem dann, wenn sehr viele Menschen auf engem Raum innerhalb unhygienischer Verhältnisse leben, was in Slums oder Armenvierteln i.a. die Regel ist.
Neben kalorienreichen Keksen wurden auch Früchte verschenkt, was speziell für bedürftige Menschen eine Rarität ist, da Obst vergleichsweise teuer ist und weniger satt macht als Reis.
Vor allem Kindern, alten und kranken Menschen fehlen dann jedoch oft die entsprechenden Vitamine.
 
Sehr viele Hütten wurden persönlich aufgesucht und in Augenschein genommen sowie schwerkranken Menschen, die ihre Rechnungen nicht bezahlen konnten, wurde ein Zuschuss für die Medizin gegeben, was für sehr arme Familien eine enorme Erleichterung darstellt.
 
Zwischendurch Ortswechsel per Flug nach Nepal.
Die Metallhandwerkstatt in Nepal wird fleißig zum Erwerb des Familienunterhalts genutzt. Auch die von friends help friends gebaute und eingerichtete Nähwerstatt für Frauen wird regelmäßig genutzt. Beim nächsten Aufenthalt werden noch Webmaschinen dazu gekauft, um die Möglichkeiten des Verkaufs von Produkten auf dem lokalen Markt zu erweitern.
Für 42 Häuser wurden außerdem Solarplatten installiert. Die bis dahin vorhandenen winzigen Glühbirnen in den Hütten funktionieren höchstens ein bis zwei Stunden am Tag, da Probleme mit dem Strom täglich vorprogrammiert sind. 
Ab ca. 18 Uhr abends ist es dann oft schon stockdunkel in den Hütten, die meistens nur kleine Löcher als „Fenster“ haben, um das Innere z.B. vor wilden Tieren zu schützen.
Kinder, die zur Schule gehen können, haben abends dann nicht mehr die Möglichkeit, noch etwas zu lesen oder zu schreiben, was mit den Solarplatten nun anders werden wird.
Das Leben nach 6 Uhr am Abend wird nun weitergehen können…
 
In vielen Regionen der Himalayaberge von Nepal und Indien engagieren sich Frauengruppen für Aufklärung und das gute Fortkommen ihrer Dorfgemeinschaft. Mit harter Feldarbeit und dem Verkauf von etwas Gemüse auf dem Markt, sparen sie Rupie für Rupie auf einem Konto zusammen, indem jede Frau pro Monat 10 bis 100 Rupien (ca. 10 Cent bis 1,30 Euro) zum Ersparten beisteuert. Von diesem Konto werden dann Mikrokredite an Frauen vergeben, die sich z.B. eine Ziege kaufen wollen, einen Wasserschlauch brauchen oder einen Krankheitsfall in der Familie haben. Somit ist eine gewisse Sicherheit durch die Gemeinschaft gewährleistet. 
Friends help friends unterstützt die Frauengruppen, um diese wertvolle Arbeit verstärkt fortsetzen zu können.
 
Von der besonderen Nachhaltigkeit der Unterstützung durch friends help friends konnten wir uns diesmal intensiv überzeugen:
Praktisch jede Unterstützung, wie Wasserleitungen, Pumpen, Solarplatten, die seit den schweren Erdbeben von 2015 in Nepal geleistet wurden, funktionieren noch immer einwandfrei. Mingmar berichtet freudig, dass er immer wieder Anrufe von Menschen bekommt, die ihm berichten, dass sie die Unterstützung nie vergessen werden und sie noch immer davon profitieren.
Regelmäßig schicken die Menschen „ihren Segen“ an die vielen Freundinnen und Freunde, die mit ihren Spenden diese Hilfen überhaupt möglich machen.
Sehr oft drücken sie ihre Dankbarkeit aus, indem sie sagen: „Wir beten für euch und alle, die uns so viel Gutes getan haben!“
 
Mehr Eindrücke der Reise findet ihr in der Galerie, welche wie eine Bildergeschichte aufgebaut ist...
 
© Copyright by FriendCircle WorldHelp. Alle Rechte vorbehalten. Eine Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung zu gewerblichen oder anderen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Erlaubnis vom FriendCircle WorldHelp ist nicht gestattet.
Ein Apfel ist für die Kinder etwas besonderes.
Die Freude und/oder Verwunderung über das „Päckchen“ ist groß!
Verteilung von Früchten, Keksen, Moskitonetzen, Zahnbürsten etc. in Armutsvierteln Indiens…
Sofort wird hineingebissen...
Für alte Menschen sind die spontane Unterstützung und ein paar Worte der Zuwendung eine besondere Freude.
Fast surreal sieht die „Dusche“ neben einer Hütte aus...
Durch die Regenfälle in der Monsunzeit stürzen Lehmhütten oft zusammen.
Nepal, Nähe Banepa: Mingmar schließt die Solarplatten für 42 Hütten (jeweils eine für drei oder vier Häuser) gleich an.
So sieht die Solar-Installation auf dem Dach aus.
Alte Menschen bekommen kaum Unterstützung zum Leben. Eine Rente ist oft denkbar winzig. Z.B. 5 bis 15€ pro Monat.
Diesmal bekommt diese Oma viel Nahrung und eine Tonne geschenkt, damit sie ihre Nahrung darin „Ratten- und Mäuse-sicher“ verstauen kann.
Eine arme Familie kann die Krankenhaus-Kosten für ihre Tochter nicht bezahlen. Das Mädchen leidet seit über zwei Wochen an hohem Fieber. Friends help friends übernimmt Kosten für Behandlung und Medizin. Mittlerweile ist das Kind wieder gesund bei seiner Familie.
In einem Armenviertel wurde ein Junge mit einem verbrannten Fuß entdeckt.
Sofort wurde ein Arzt gerufen und Erste Hilfe geleistet (Wunddesinfektion, Wundsalbe). Zur weiteren Versorgung ist er in einem nahe gelegenen Hospital untergebracht. (Im Armenviertel selbst kann eine hygienische Wundversorgung nicht gewährleistet werden.)
… DANKE an ALLE Freundinnen und Freunde! Ohne eure wertvolle Unterstützung wäre all dies nicht möglich!!!

Kommentare(0)

Neuen Kommentar schreiben