Hilfsaufenthalt in Indien

Morgen gehts los...

02/14/2011

Morgen Mittag fliegen Alexandra und Madeleine nach Indien, München - Delhi mit Zwischenstop in Dubai. Wir berichten dann wieder im Tagebuch... Frank

Unterwegs - in Dubai zwischengelandet

02/15/2011

So, jetzt sind Alexandra und Madeleine unterwegs, soeben habe ich eine SMS bekommen. Sie sind gut in Dubai zwischengelandet. Hier ein Foto der beiden vor dem Abflug, in den Gesichtern ist leichte Anspannung zu sehn, ist ja immer wieder spannend so eine lange Reise. Wenn alles gut läuft, was wir natürlich erwarten, sind sie morgen früh deutscher Zeit in Delhi. Der Flug mit Emirates war wieder die günstigste Variante, vor allem auch mit der Möglichkeit 30 kg Gepäck mitzunehmen, ist aber durch die Zwischenlandung mit fünf Stunden Aufenthalt sehr anstrengend. Gute Nacht Frank

Gut in Delhi eingetroffen

02/16/2011

Guten Abend, heute morgen um kurz nach sieben habe ich eine SMS bekommen "sind in Delhi im Hotel, ca. 17°C". Morgen treffen sich Alexandra und Madeleine mit Chetan. Vorerst können wir nur per SMS kommunizieren. Es ist immer sehr schwierig eine indische SIM Karte zu bekommen. Die Karten vom letzten Aufenthalt wurden leider wieder abgeschaltet, das Spiel beginnt nun also neu und wird sicher einige Tage dauern. Aber jetzt sind die beiden ja erst mal gut angekommen, das ist ja die Hauptsache ;-) Liebe Grüße an alle unsere treuen Tagebuchleser!! Frank

Leprahospital und Besprechung Suppenküche

02/17/2011

Heute haben Alexandra und Madeleine in Delhi ein Leprahospital besucht. Anschliessend haben sie sich mit Chetan getroffen und über die Suppenküche gesprochen. Morgen kann ich euch sicher Details berichten... Frank

Alles bestens & indische Sim Karte

02/18/2011

Alexandra und Madeleine senden euch alle schöne Grüße. Mit der Unterstützung von Chetan haben sie nun eine indische Sim Karte und sind jetzt telefonisch erreichbar. Außerdem hat Alexandra eine Karte für den Surfstick gekauft, d.h. ab morgen sind sie auch mit dem Computer online. Heute waren sie zufällig in einem Krankenhaus für Blinde, der Rikshafahrer hatte sich verfahren, und das war gut so sagte mir Alexandra. Die Menschen dort haben sich auch sehr über den Besuch gefreut. Madeleine hat schon einige Notizen gemacht und für Samstag abend hat Alexandra einen ersten Bericht und Fotos angekündigt, ich bin schon sehr gespannt ;-) Schöne Grüße Frank

Bericht von den ersten Tagen und Fotos

02/20/2011

Der Bericht hat sich noch einen Tag verzögert, der Internetzugang hatte nicht funktioniert.
Heute habe ich nun Fotos und eine e-mail mit einem Kurzbericht erhalten, der Link zu den Fotos ist am Ende des Textes.
Hier nun für euch alle einige Eindrücke von den ersten Tagen, geschrieben von Madeleine:

16.02.2011
Ankunft in Delhi: 9.15 Uhr. Taxi am Flughafen gebucht, um in der Nähe des Bahnhofs in Neu Delhi ein günstiges Hotel zu finden.
Ausgepackt und völlig erschöpft ins Bett gefallen.
Am Abend die Gegend erkundet. Kinder betteln barfuß am stehenden Auto im dichten Straßenverkehr.
Am Straßenrand stehen Kühe und Affen sitzen herum. Ein einziges Hupkonzert.
Alexandra setzt sich mit Chetan, unserem indischen Freund, der uns bei der Durchführung der Suppenküche helfen will, in Verbindung: Treffen zur Besprechung am 17.02. Nachmittag, damit wir für unser Handy eine indische Simkarte bekommen können. (Hierfür muss ein indischer Bürger unterschreiben.)
17 Grad, die Luft ist stickig, ab und zu Uringeruch. Alexandra entdeckt eine fette Ratte in einer Seitengasse.
Menschen sitzen in winzigen Behausungen zusammen. Es ist Vollmond. Wir kaufen kleine Kekspackungen für morgen früh, wenn es losgehen soll, für die Kinder am Bahnhof und auf der Straße.

17.02.2011
An der Rezeption hilft uns jemand, zwei Adressen in Delhi ausfindig zu machen, die uns zu leprakranken Menschen führen.
Ein Zentrum und ein Hospital sind dort angegeben. Während der Fahrt mit unserem Taxifahrer bemerken wir, dass beide Adressen falsch sind.
Vergeblich versucht der Taxifahrer sein Bestes etwas Neues herauszubekommen. Alexandra geht in das Gebäude neben uns und kommt mit zwei Adressen zurück, die ein freundlicher Beamter für uns ausfindig machen konnte. Später treffen wir genau diesen Herrn an der Tankstelle wieder. Wir freuen uns sehr und der Herr gibt uns seine Visitenkarte, auf welcher wir lesen, dass er der Direktor eines Museums ist.
Auf dem Weg zum Lepra

1. Einsatz Suppenküche

02/21/2011

Und hier schnell ein Bild vom gestrigen Tag, 1. Suppenküche gemeinsam mit Chetan. Weitere Fotos folgen, heute ist der nächste Einsatz. Alexandra hat heute morgen schon angerufen und sie kaufen gerade die Zutaten zum kochen...

Neue Galerie - Suppenküche

02/21/2011

Gemeinsam mit Chetan haben Madeleine und Alexandra an zwei Tagen warmes Essen an Straßenkinder ausgeteilt. Für die Fotos habe ich eine neue Galerie eingerichtet.
Weitere Fotos und Informationen folgen...

2. Bericht - Leprahospital

02/22/2011

Bericht vom 19.02.2011
Nach dem Frühstück fahren wir vollbepackt mit Keksen und Obst zum Leprazentrum.
Unterwegs kommen wir an einem kleinen Slum vorbei und geben ein paar Kekse aus dem Fenster. In kurzer Zeit ist eine unglaublich große Menge an Menschen an unserem Auto.
Jeder versucht etwas zu bekommen. Die Situation erinnert an Katastrophengebiete und gerät langsam außer Kontrolle, aber der Taxifahrer bleibt ruhig. Die Menschen schreien und drücken sich total verzweifelt von allen Seiten ans Auto. Wir versuchen, die Situation unter Kontrolle zu bekommen, indem wir die Menschen mit Gesten versuchen, nur auf eine Seite des Autos zu kriegen.
Doch vergebens. Wir sind längst von Hunderten von Menschen eingekreist. Es ist beängstigend. Die Autotüren sind längst verriegelt. Als die Tüten leer sind und wir ihnen zeigen, dass wir nichts mehr haben, ändert das nichts an der Situation. Sie klopfen weiter an alle Scheiben und drängeln und schubsen, um noch etwas zu bekommen und merken nicht, dass kleine Kinder ans Auto gedrückt werden. Der Taxifahrer fährt langsam los und einige rennen uns noch ein Stück hinterher. Ein paar Minuten können wir uns von dem Schock erholen, doch dann sind wir auch schon am Leprazentrum angekommen.
Der Doktor gibt uns eine genaue Auflistung der Medikamente, die das Krankenhaus von der Spende des Freundeskreis Indienhilfe gekauft hat. Das Restgeld bekommen wir zurück.
Wir besuchen die Patienten wieder. Sie freuen sich, uns wiederzusehen.
Eine Frau steht neben ihrem Mann im Rollstuhl in der Sonne auf der spartanischen Terasse des Hospitals. Ihr Mann hat durch die Lepra beide Beine und einen Arm verstümmelt. Sie steht ihm bei.
Die beiden stammen aus West Bengalen übersetzt uns ein netter Mitarbeiter. Viele Patienten kommen von weit her. Zum Glück gibt es hier im Krankenhaus Essen. In normalen Krankenhäusern sind die Angehörigen des Patienten für dessen Versorgung verantwortlich. Daher sieht man oft Camps auf der Straße vor Krankenhäusern, wo Menschen vorübergehend leben, die Angehörige im Krankenhaus haben. Für Menschen (das betrifft in Indien die Hälfte aller Einwohner!), die täglich weniger als einen Dollar verdienen, bedeutet das: ständig hungern müssen. Der Vater, der z.B. Rikshafahrer ist und nun im Krankenhaus müsste eigentlich seine Familie versorgen, stattdessen hat er Verdienstausfall und eine Sozialversicherung gibt es hier natürlich nicht!

Wir bekommen warmes Mittagessen und fotografieren den Tisch mit den gespendeten Medikamenten. Der Doktor schickt uns einen Mitarbeiter, der uns in die größte Leprakolonie Asiens bringen soll. Dort zeigt er uns in einem garagenähnlichen Bau eine Präsentation der Arbeit. Danach kaufen wir kleine Snacks für die Kinder, die überglücklich mit ihren Tütchen fotografiert werden wollen.
Als sie dann noch ihr eigenes Bild im Fotoapparat sehen, hüpfen sie fröhlich davon. Die Atmosphäre ist liebevoll. Die Kinder winken zum Abschied. Wir fahren zurück zum Krankenhaus. Wir bedanken uns beim Doktor für die gute Zusammenarbeit. Unser geduldiger Taxifahrer bringt uns zur zweiten Blindenschule (die erste hatten gestern besucht, sie gehören zusammen). Wir stellen uns vor und erklären, dass wir sie mit einer Spende unterstützen wollen. Auch hier werden wir freundlich durch alle Räume geführt. Es ist Nachmittag. Die meisten blinden Kinder und Jugendlichen sitzen jetzt eng beieinander im Speisesaal und warten, bis sie Chai und kleine Snacks bekommen, die nette wohhabende Inder gespendet haben.. Mehrere Mitarbeiter sind beschäftigt die Sachen auszuteilen. Wir helfen spontan mit.
Auf dem Hof spielen ein paar Kinder in der Sonne. Nebenan befindet sich ein Laden, in welchem wir spontan 10 große Nikolaustüten kaufen.
Wir erklären dem Taxifahrer, was wir mit den Tüten vorhaben und suchen nach kleinen Einkaufsstraßen. Wir kommen an einem Nusstand vorbei und erkundigen uns nach dem Preis: ein Kilo Walnüsse 300 Rupien. Zu teuer finden wir. Wir lehnen dankend ab und gehen. Wir fanden einen günstigeren Stand und kauften eine große Holzkiste voll Bananen, zwei Kisten Orangen, Halva, Nüsse, getrocknete Bananen, Zwieback etc. und verteilten sie mit Hilfe des Fahrers in die Nikolaustüten. Weil es langsam dunkel wurde versuchten wir die Sachen schnell zu verteilen. Wegen der Situation am Morgen, wo so viele Menschen an unser Auto drängten, sind wir vorsichtiger geworden und halten nur dort an, wo ein paar Straßenkinder stehen. Wir geben drei Kindern Tüten aus dem Fenster. Es ist wie Weihnachten für sie. Mit den Tüten über den Schultern liefen sie lachend davon. Vor kleinen Slums stellten wir einige ab und manchen Inhalt verteilten wir einfach durchs Fenster an Bedürftige.

2. Tag Suppenküche

02/22/2011

Hier der Bericht von der zweiten Aktion bei der Madeleine, Alexandra und Chetan warmes Essen an Straßenkinder ausgeteilt haben. Weitere Fotos in der Galerien, Bild 25 bis Bild 32.

Bericht:
...wenn einer unserer Helfer die Kinder unter der Brücke und auf den Straßen zum Essen ruft, rennen sie in unglaublichem Tempo auf uns zu, mitten über die Straße.
Für Madeleine und Alexandra jedesmal ein Herzklopfen, dass kein Kind angefahren wird. Aber sie kennen ja den indischen Verkehr...
In der Mitte des Bildes sieht man ein Kind, das tagsüber mit Müllsammlen beschäftigt ist. Abends bekommt es von den Recyclingfirmen ein paar Rupien dafür.
Diese Kinder haben kaum eine Chance, ihrem Schicksal zu entkommen, da ihre Eltern die Schule nicht bezahlen können.
Viele von ihnen sind auch jetzt schon Waisenkinder, die sich mit anderen Kindern in Horden zusammen tun und sich durchs Leben schlagen müssen.

Essen einkaufen

02/22/2011

Das Essen für die Straßenkinder kaufen Alexandra und Madeleine an verschiedenen Ständen und in kleinen Geschäften. Die Straßenstände ernähren oft ganze Familien, die durch unsere Einkäufe auch von der Arbeit profitieren. So viele Bananen, Trockenfrüchte, Nüsse oder Kekse verkaufen sie sonst nicht so schnell. Zum Thema Kekse, es handelt sich hierbei nicht um süße Kekse wie wir sie zum Kaffee essen. DIe "Tigerkekse" wurden uns schon von Indern bei der ersten Reise 2008 empfohlen und die Kinder freuen sich wirklich sehr darüber. (Info: eine Packung Kekse kostet 5 Rupien= 8 Cent)

Suppenküche am 20. Februar

02/22/2011

Hier der Bericht vom 20. Februar 2011

Am Morgen befüllen wir noch zwei leere Nikolaustüten, die wir vom Vortag wieder mitgebracht haben. Die Tüten sind so schwer, dass man sie fast nicht mehr tragen kann. Neben uns am Bananenstand steht ein kleiner Bettempel. Vorbeigehende Menschen verneigen sich respektvoll, zünden Räucherstäbchen an und beträufeln ihre frisch gekauften Bananen mit dem heiligen Wasser. Sogar aus vorbeifahrenden Autos verneigen sich die Menschen. Mit dem Taxi fahren wir dann zu Chetan, unserem indischen Freund und gehen gleich auf den Markt. Wir haben für ca. 65 Menschen Essen bestellt. Pro Essen 12 Rupien= ca. 18 Cent. Das Essen muss erst noch gekocht werden. In der Zwischenzeit nutzt Alexandra die Möglichkeit bei Chetan ins Internet zu gehen und mailt die Berichte und Fotos an Frank, der alles von zu Hause aus weiterbearbeitet. Danke Frank!
Wir bekommen bescheid, dass das Essen fertig ist. Wir laden große 2 Eimer mit Gemüse und Chapatis (= indisches Brot) ins Auto und fahren zur Brücke, wo die Kinder leben.
Wir parken in einiger Entfernung und Chetan schickt einen Hausangestellten los, um die Menschen zu holen. Es dauert nur Sekunden, bis die ersten angerannt kommen.
Wir holen die Eimer aus dem Auto und teilen die Teller aus. Einige Kinder helfen uns dabei. Es läuft sehr geordnet ab. Wir teilen zu zweit das warme Essen an ca. 20 Menschen aus. Danach bekommt jeder eine Banane und eine Packung Kekse. Da noch Essen übrig ist fahren wir ein paar Kilometer weiter und machen das Ganze nochmal. Die Menschen kommen jetzt von allen Seiten angerannt. Wir beginnen auszuteilen. Als ein junges Mädchen mit Verletzungen am Kopf kommt fragt Alexandra, was mit ihr passiert ist. Chetan übersetzt, dass sie von einem Mann so mit dem Stock geschlagen wurde, dass ihr ganzer Kopf verletzt wurde und ihr die Haare ausgingen. Wir gehen davon aus, dass sie sich gewehrt hat, als sie missbraucht werden sollte. Mittlerweile haben sich immer mehr Menschen auf dem Gehsteig an die Wand gesetzt und warten geduldig auf Essen. Wir geben alles aus, was wir haben, aber schaffen es nicht mehr, alle zu versorgen. Schweren Herzens müssen wir einige vor ihren leeren Tellern zurücklassen. Das Wetter wird schlechter. Es zieht ein Sturm auf. Vor lauter Austeilen haben wir unseren eigenen Hunger fast vergessen, halten dann aber doch an einem indischen Schnellimbiss an. Es regnet in Strömen. In kurzer Zeit stehen die Straßen unter Wasser. Wir fahren mit der Metro wieder zurück zur Bahnstation Neu Delhi. Es ist schon dunkel. Die letzte Strecke mit dem Fahrradriksha im strömenden Regen zu einer Einkaufsstraße in der Nähe unseres Hotels. Drei Viertel der Straßen stehen uter Wasser. Wir sind klitschnass, aber wollen noch Taschen und Eimer für morgen besorgen. Wir kaufen fünf große Eimer für die morgige Suppenküche und sieben große Taschen. Einen Stand weiter finden wir endlich auch die lang gesuchten Nüsse und decken uns kiloweise ein. Der Standbesitzer besorgt uns ein günstiges Autoriksha. Am Hotel angekommen helfen uns die Angestellten die schweren Tüten hochzutragen. Sie kennen den "Anblick" schon und wissen, was wir machen. Alexandra bestellt noch schnell ein Taxi für morgen und bestellt bei einem Stand in der Nähe für ca. 65 Leute Essen. Chetan wird morgen ebenfalls die gleiche Menge bestellen, so dass wir Essen für ca. 130 Menschen haben werden.
Wir verpacken noch bis spät in die Nacht Nüsse massenweise in kleine Tütchen, so dass morgen jeder etwas bekommt.

Mit dem Zug nach Norden

02/23/2011

Alexandra und Madeleine fahren morgen mit dem Zug von Delhi nach Norden. Ziel sind Panchkula und Chandigarh. Sie werden dort das Waisenhaus Ashiana und das Lepradorf besuchen.

Das Lepradorf haben wir bereits zwei mal unterstützt und Alexandra wird den Fortschritt des Kindergartens betrachten. Für den Bau hat der Freundeskreis beim letzten Aufenthalt Zement gespendet.

Bericht vom 21.02.2011

02/24/2011

Bevor Alexandra und Madeleine heute zum Bahnhof gegangen sind, um mit dem Zug nach Norden zu fahren, haben sie noch die folgenden Zeilen und einige Fotos gesendet.
Vor allem der Teil am Ende ist sehr emotional und ich finde es ist ganz toll, dass wir durch die Berichte ein bisschen an den Erlebnissen teilhaben können...
Den Link zu den Bildern findet ihr am Ende des Textes.

Schöne Grüße, Frank

Delhi, 21.02.2011
Wir stehen zeitig auf, um heute an soviele Menschen wie möglich Essen zu verteilen.
Wir kaufen einen ganzen Bananenstand auf und zwei Keksstände. Die Besitzer fragen mehrere Male nach, ob wir wirklich alles haben wollen.
Es kommt ein ca. 16-jähriger junger Mann, Zuckerwattenverkäufer, die Straße entlang.
Wir kaufen den ganzen Stab voller rosaner, kleiner verpackter Zuckerwatte, um den Kindern zusätzlich zum Essen noch eine kleine Freude zu machen. Jede Packung sollte 10 Rupien kosten, aber da wir alle 145 Päckchen kauften, bekamen wir sie zum Sonderpreis von 5 Rupien pro Stück. Der Verkäufer ist glücklich, denn er hat heute frei.
Wir sind spät dran und eilen zum Auto. Der Taxifahrer kennt uns schon und lacht. Wir laden alle Kekse ein, fahren zum Bananenstand und holen die zwei Taschen mit Bananen. Ein Angestellter unseres Hotels beobachtet das und bringt uns noch die zwei Taschen mit den Nusstütchen, die wir ansonsten vergessen hätten.
Wir fahren weiter zum indischen Restaurant, laden die Eimer mit warmem Essen und Salat (indischer Salat ist übrigens eine Mischung aus Zwiebelringen und wenigen Tomatenstückchen) ein und besorgen noch Teller. Überall versammeln sich schnell Menschen und schauen, was wir machen. Einige fragen auch und wir erklären ihnen, was wir vorhaben.
(Info: ein warmes Essen kostet 15 Rupien, das sind 25 Cent, dazu kamen noch 3 Rupien pro Teller... Löffel braucht es nicht, denn die natürliche Gabel in Indien ist die rechte Hand ;-))
Das Taxi bringt uns wieder zu Chetan. Bei einer Tasse Tee besprechen wir den Ablauf und fahren los. Auf dem Weg zur ersten Ausgabestelle kommen wir an einem Busbahnhof vorbei, wo kleine Buben auf dem Bürgersteig liegen und schlafen.
Dahinter sitzen Schulkinder in Schuluniform und warten auf den Bus. Die Kinder, die zu uns ans Auto kommen können nicht in die Schule

Bericht vom 22. und 23.02.2011

02/25/2011

Die Straßenarbeit geht weiter. Morgens packen wir Nusstütchen ab. Wir müssen unser Zugticket besorgen, da wir am 24.02. weiter nach Norden mit dem Zug fahren werden. Für 214 Rupien, das sind 3,57€ bekommen wir zwei Fahrkarten, um 4,5 Stunden Zug zu fahren. Wir teilen wieder viele Nusspäckchen aus. An einem Kiosk kaufen wir für ein paar kleine Kinder Snacks und Wasserflaschen. Um Nu ist der ganze Stand von hungrigen Menschen belagert. Der Kioskbesitzer muss mehrere Male lautstark für Ruhe sorgen. Unzählige Hände greifen hastig nach Essen. Wir bezahlen den Mann und gehen zur Metro. Drei kleine Jungen laufen uns hinterher. Die mit Schlagstöcken bewaffnete Polizei scheucht sie wie reudige Hunde weg. Sie stehen aber bald wieder mit aufgehaltenen Händen vor uns. Wir zeigen ihnen mit Gesten, dass wir ihnen Essen geben wollen und gehen mit ihnen zu einem Fahrradriksha. Zu fünft auf dem Riksha besuchen wir einen Imbiss. Wir setzen uns ganz hinten in ein geschütztes Eck und sie dürfen sich aussuchen, was sie wollen. Die Menschen ringsherum beobachten, was wir machen. Wir machen den Kindern verständlich, dass wir ihnen noch neue Kleidung kaufen wollen und sie gehen weiter mit uns mit. Als wir eine Straße überqueren bleibt der kleinste Junge wegen des vielen Verkehrs zurück. Ein größerer kommt nochmal zurück, nimmt ihn bei der Hand und führt ihn über die Straße. Als sie drüben waren legt er seine Hand über die Schulter des Kleinen. Auf dem Weg zum Bekleidungsgeschäft werden immer mehr Kinder darauf aufmerksam, was wir machen und schließen sich an. Die Schlange wird immer länger. Die Mädchen schlängeln sich mit ihren großen Müllsäcken durch die engen, dreckigen Gassen. In einer Ecke sehen wir zwei Ratten. Mit ca. 10 Kindern kommen wir im Bekleidungsgeschäft an. Jedes Kind darf einzeln rein, so dass kein Chaos ausbricht und darf sich ein T

Bericht vom 24. und 25.02.2011

02/25/2011

Hier die Berichte vom 24. und 25.02.2011, nun aus dem Norden. Auf dem Foto seht ihr den Kindergarten im Lepradorf, in nur zwei Monaten konnte der Bau abgeschlossen werden. Am Ende ist der Link zu den Bildern, ich habe dort auch zum Vergleich ein Foto vom November eingestellt.

Frank

24.02.11
Mit Kopf

Ruhepause

02/27/2011

Heute habe ich, Frank, keine Fotos per e-mail bekommen. Madeleine und Alexandra hatten eine Ruhepause eingelegt, da sie beide etwas gekränkelt haben. Es ist aber soweit alles ok, die Stimmung ist gut und sie haben ja schon sehr viel geschafft, bisher ohne jegliche Erholung...
Für den Kindergarten im Lepradorf haben die beiden noch Stühlchen, Tische und eine Tafel bestellt, die nun angefertigt und in poppigen Farben bemalt werden. Diese werden vom Freundeskreis als Komplettierung gespendet.
Ein Bericht folgt noch.

Ich möchte auf diesem Wege die Gelegenheit nutzen und unseren beiden Übersetzerinnen für die englische Seite ein großes Lob aussprechen, Monika und Sonja. Vielen Dank für eure Unterstützung, alleine wäre das nicht zu schaffen.
Und ich bekomme die letzten Tage vermehrt Zuschriften von englischsprachigen Lesern die sich für die Übersetzung bedanken! So hat sogar der Sohn eines Geschäftsmannes in Indien, wo Alexandra und Madeleine eingekauft haben, unsere Seite besucht und eine nette e-mail gesendet. Dank Internet wird die Welt zum Dorf ;-)

Ich bin nun zwei Tage auf Dienstreise ohne privaten Internetzugang, d.h. das nächste Update folgt wahrscheinlich erst Dienstag Nacht.

Schöne Grüße
Frank

26.02.2011

03/01/2011

Alexandra und Madeleine berichten vom 26.02.2011: Wir stehen zeitig auf, um pünktlich beim indischen Stoffladen zu sein, wo uns ein Mitarbeiter freundlicherweise zum Leprazentrum fährt. Davor halten wir noch kurz bei einem Behindertenheim an und eine Mitarbeiterin zeigt uns die Räume. Da wir aber schon alle Spenden verplant haben können wir diesmal hier noch keine Sach- oder Materialspende geben, haben aber versprochen auf jeden Fall bei einem der nächsten beiden Aufenthalte in Indien wieder vorbeizuschauen. Wir fahren weiter zum Leprazentrum, wo wir den genauen Namen unseres Freundeskreises Indienhilfe für die Gedenktafel abgeben. Ein Mitarbeiter des Leprazentrums begleitet uns beim Einkauf von Schul- bzw. Kindergartenbänken. Wir schauen uns in mehreren Geschäften um und vergleichen die Preise und kommen am Ende wieder beim ersten an. Wir wählen für den Anstrich der Bänke die Farben des Freundeskreis Indienhilfe. In zwei Tagen werden die dreizehn bestellten Schulbänke ins Leprazentrum geliefert und den neuen Kindergarten schön bunt einrichten, so dass die Kinder viel Spaß beim Lernen haben werden. Wir freuen uns auch schon mit... Am Nachmittag geht's weiter mit Straßenarbeit.

Bericht vom 27.02.2011 und Fotos

03/01/2011

27.02.2011:
Nachdem wir den Vormittag genutzt haben, unsere Erkältung wieder einigermaßen auszukurieren geht's nachmittags auch schon wieder voll los.
Mit dem Taxi fahren wir nach Panchkula zum Ashiana Kinderheim, wo 61 Halb

Noch mal Ashiana Kinderheim - 28.02.2011

03/02/2011

28.02.2011:
Auf dem Weg zum Markt haben uns zwei Schuhputzerjungen entdeckt.
Sie freuen sich, uns wiederzusehen und putzen auch gleich umsonst unsere Schuhe.
Sie warten mit uns geduldig ab, bis die Geschäfte öffnen und wir gehen für sie neue Rucksäcke kaufen. Ihre alten Rucksäcke waren löchrig und verschlissen.
Im Nu sind 20 bis 30 Schuhputzer versammelt und zeigen uns ihre alten, komplett zerfetzten Rucksäcke mit ihren Schuhputzsachen darin.
Jeder bekommt einen neuen Rucksack. (Leider ist hier die Speicherkarte unseres Fotoapparates voll und wir haben keine neue dabei...)
Am Ende hatten wir fast alle günstigen Rucksäcke im Geschäft aufgekauft: 31 Stück.
Auf dem Weg zum Taxi kommt ein verwahrloster Mann mit seinen beiden Kindern angeschlürft. Auf seiner alten Holzschubkarre liegt ein Kind mit eingebundenem verbranntem Bein. Er zeigt uns eine Salbe und bittet uns um eine neue, weil sie fast zu Ende ist. Wir suchen ein Medikamentengeschäft und kaufen ihm, weil die Tube so klein ist, fünf neue.
Dann stehen noch viele andere Leute am Essensstand mit alten Decken behangen, wo der Mann auf uns wartet, um die Salben zu bekommen.
Alle dürfen sich noch etwas zum Essen aussuchen.

Mr. Ravi, unser Fahrer, fährt uns danach zum Ashiana Kinderheim, wo wir erstmal zum Mittagessen eingeladen werden.
Danach besprechen wir mit Krishnanjali, der Leiterin des Heimes, dass wir den Bau des Nähzentrums für die Frauen aus den nahegelegenen Armenvierteln unterstützen wollen.
Sowohl im Juni als auch im November werden wir das Kinderheim wieder besuchen und sehen, was wir dazu beitragen können (der Bau des Nähzentrums kostet ca. 15.000€)
Die Kurse als Hilfe zur Selbsthilfe für die Frauen aus den Slums finden bereits jetzt in einem sehr kleinen, freistehenden Raum neben dem Kinderheim statt.
Der Freundeskreis Indienhilfe spendet bei diesem Aufenthalt eine Industrienähmaschine, auf welcher die Frauen nähen lernen werden.
Morgen früh soll der Einkauf der Nähmaschine stattfinden.
Auf den Fotos seht ihr noch eine Impression des Kinderheimes, auf dem Bild am Beginn dieses Beitrags der Bereich wo die Kinder nach dem Essen ihre Teller abwaschen...

Nach dem Besuch des Heimes holen wir eine Tafel ab, die wir tags zuvor telefonisch bestellt hatten, da wir bei unserem Besuch im Armenviertel in der Nähe des Kinderheims festgestellt hatten, dass in dem winzigen Schulzimmer dort die Tafel schon so alt war, dass die Kinder darauf kaum mehr etwas erkenenn konnten.
Da wir den Weg in den Slum nicht mehr wussten (es gibt unzählig viele Eingänge) gehen wir wieder zum Haus des Mannes, der uns gestern begleitet hatte und bitten ihn, uns heute nochmal zu begleiten. Er war erst seit ein paar Minuten von der Arbeit nach Hause gekommen, aber ist sofort mit dabei. Wir gehen wieder durch die engen Gassen.
Vorbei an Wildschweinen und jeder Menge Müll bis zur "Schule".
Die Freude ist riesengroß...

Auf dem Weg zurück kommen wir an drei Wasserhähnen vorbei und erfahren, dass die Menschen hier nur früh zwei Stunden und abends zwei Stunden Wasser haben können.
Sie füllen dann ihre Behälter für den Tag.
Auch Elektrizität gibt es nur früh und abends zu den Essenszeiten.
Die Menschen laden uns in ihre kärglichen Behausungen ein, mit denen sie oft mit ihren Tieren leben. Ein Kalb lebt im winzigen Vorplatz der "Einzimmerwohnung".
In einem anderen Zimmer wohnt eine vierköpfige Familie

01.03. und 02.03.2011

03/03/2011

Hier die Berichte von den letzten beiden Tagen und viele tolle Bilder, den Link zur Galerie findet ihr wieder am Ende.
Schöne Grüße
Frank

01.03. und 02.03.2011

Nach dem Frühstück fahren wir mit unserem Taxifahrer, Herrn Ravi, zum Kinderheim und von dort aus gemeinsam mit zwei Mitarbeiterinnen zum Nähmaschinengeschäft.
Während die Schneider

Rückfahrt nach Delhi

03/04/2011

Alexandra und Madeleine sind gestern zurück nach Delhi gefahren. Heute haben sie noch einmal mit Chetan warmes Essen ausgegeben. Leider ist Alexandra nun krank, aber morgen früh fliegen die beiden zurück nach Deutschland. Es folgen noch Fotos und weitere Infos vom Abschluss. Ankunft in Deutschland ist am Samstag um 20.10 Uhr in München. Schöne Grüße Frank

Bericht vom 03.03. und 04.03.2011 und Rückflug am 05.03. nach Deutschland

03/06/2011

Ihr Lieben,
gestern Abend, Samstag den 05.03., sind Alexandra und Madeleine wieder gut in München gelandet, sehr müde aber überglücklich. Der Aufenthalt war wieder ein voller Erfolg, sie haben viele Erlebnisse und eindrucksvolle Bilder im Gepäck...
Wir alle hoffen, dass ihr durch die Tagebucheinträge ein wenig von der Reise miterleben konntet, wenn auch die Bilder und Berichte nur einen kleinen Teil der Erlebnisse vor Ort vermitteln können. Am Ende des Berichtes findet ihr den Link zur Gallerie die noch mit einigen neuen Fotos ergänzt wurde. Wir werden auch in den nächsten Wochen regelmässig über Neuigkeiten berichten, es lohnt sich immer mal wieder in das Tagebuch zu schauen.
Schöne Grüße
Frank

Madeleine berichtet vom 03.03.2011:
Nach dem Mittagessen fahren wir ca. 6 Stunden im Regen zurück nach Delhi.
Beim Abendessen begegnen wir Claudia und Kati aus Düsseldorf, die fragen, wo man indische Kleidung kaufen kann.
Wir unterhalten uns und vereinbaren, dass wir sie morgen zum Bahnhof und dann in in ein Bekleidungsgeschäft begleiten.
Danach kommen die beiden mit zu unserem letzten Tag "Suppenküche".

04.03.2011:
Am Vormittag gehen wir, wie gestern abend mit Claudia und Kati besprochen, zum Bahnhof In New Delhi und danach in ein Bekleidungsgeschäft.
Beim Einkauf für die Suppenküche interessieren sich Inder für unsere Arbeit. Wir zeigen ihnen Bilder und sie finden das so toll, dass sie uns auch spontan 500 Rupien geben, damit wir davon einkaufen können. Unterwegs geben wir einem Mann ohne Beine einige Bananen und ein paar Kekse. Er lacht, als wir gehen und winkt uns, zwischen zwei Autos auf seinem Rollbrett sitzend noch nach. Wir gehen zum Taxi und fahren zu Chetan, der sich schon um das warme Essen gekümmert hat. Als wir bei Chetan zu Hause ankommen, holen wir das Essen vom Stand nur noch ab: diesmal 300 Chapatis und einen großen Eimer Suppe mit Kartoffeln. Mit zwei Autos fahren wir zu den Ausgabestellen.
Als die ersten Kinder uns sehen, kommen sie angerannt und wollen Chetan im fahrenden Auto durchs Fenster vor lauter Freude die Hand geben.
Sie wissen, dass sie gleich etwas zum Essen bekommen und setzen sich so schnell wie möglich an die Wand des Gehsteigs...
Claudia und Kati teilen zusammen mit Chetan und einem Freund und unserem Fahrer das Essen aus. Völlig verdreckte Kinder, teilweise ohne Hosen sitzen am Straßenrand mit ihren Tellern vor sich und essen. Ein rührendes Bild, wir sind sehr glücklich. Für einige ist es vielleicht die erste Mahlzeit seit Tagen. Wir hören solche Sachen auf unserer Reise immer wieder.
Nachdem wir das Essen an der dritten Station ausgegeben hatten, schlägt Chetan vor, dass wir den Rest des Essens da lassen, weil es für die nächste Station zu wenig wäre und wir geben auch die letzten Chapatis raus.
Danach fahren wir zu Chetan und verabschieden uns von ihm, seiner Frau Bobby, Kati und Claudia. Da der Kofferraum noch voller Bananen ist fahren wir weiter zu anderen Brücken, um die Sachen noch zu verteilen.
An einer Stelle zeigt uns diese junge Frau ihre Verbrennungen durchs Kochen am offenen Feuer. Nicht nur die Innenbeuge des Arms ist verkrüppelt sondern auch große Teile der Haut an Bauch und Rücken sind verbrannt.

05.03.2011:
Um 7.30 Uhr fahren wir vom Hotel zum Flughafen. Nach einigen Schwierigkeiten beim einchecken, wir haben den Buchungscode nicht parat und Alexandra "schmeisst" Frank telefonisch um 04.00 Uhr Ortszeit in Deutschland aus dem Bett, geben wir das Gepäck auf. Es geht nichts über ein gutes "Back-office". Endlich ist alles geregelt und wir bemühen uns mit unseren "7kg" Handgepäck möglichst unauffällig durch die Kontrolle zu laufen. Dann sitzen wir im Flugzeug und die Rückreise beginnt. Nach Zwischenlandung und Aufenthalt in Dubai landen wir Abends um 20.00 Uhr in München. Dort trennen sich unsere Wege...

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Für einige ist es vielleicht die erste Mahlzeit seit Tagen. Wir hören solche Sachen auf unserer Reise immer wieder.
In der Zwischenzeit bringt ein Fahrradriksha die ersten vier Schulbänke.
...dieses Kind hat am Knie Verbrennungen. Auf unserer Reise begegnen wir vielen, vielen Kindern, die sehr leiden und Schmerzen ertragen müssen, denn die Eltern können sich die Medizin nicht leisten.
DANKE dass ihr mit euren Spenden diese Aktionen ermöglicht habt!!
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die gekauften Lebensmittel werden verteilt
Claudia und Kati teilen zusammen mit Chetan und einem Freund und unserem Fahrer das Essen aus. Völlig verdreckte Kinder, teilweise ohne Hosen sitzen am Straßenrand mit ihren Tellern vor sich und essen.
Auf dem Weg zum Restaurant sehen wir eine alte, an Füßen und Händen behinderte Frau, zusammengekauert in einer Ecke sitzen. Wir holen ihr warmes Mittagessen und einen Orangensaft.
Wir gehen durch enge, verdreckte Gassen im nahegelegenen Slum und in einigen Behausungen wohnen Familien sogar mit ihren Tieren in winzigen Hütten zusammen. Teilweise provisorisch mit Planen überspannt.
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Chetan strahlt - der Gehsteig ist wieder voll...
lustigerweise mit einem Nikolausmotiv
Leben auf der Straße, ein hartes Los ohne "Badewanne" und die sonstigen Annehmlichkeiten die wir im Westen haben.
...hier packt die Lehrerin glücklich die neue Nähmaschine aus. An der Wand im Hintergrund seht ihr eine längliche, bunte Tafel hängen, wo den Frauen die Grundbegriffe von Lesen und Schreiben beigebracht werden soll.
... und hier das jetzige Nähzimmer, grade mal höchstens 10 Quadtratmeter groß. Auf dem Schild steht: Navchetna- centre for women's empowerment (Zentrum für die Selbständigkeit der Frauen)
Wir fahren weiter zu der Stelle, wo wir gestern das warme Essen auf dem Bürgersteig ausgegeben haben.
Es ist beschämend für uns... doch wir werden von den Menschen mit Begeisterung und Fröhlichkeit begrüßt...
wir haben viele große Tüten gekauft
Drei schnufflige kleine "Dreckbären" warten auf ein warmes Essen. Die Kinder warten ganz brav und sind richtig zum knuddeln...
Wir kaufen eine Industrienähmaschine, weil die Frauen für lange Zeit daran Freude haben sollen. In diesem kleinen Raum finden bisher die Nähkurse statt...

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