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Unterstützung für Familien in Armenien: Eindrücke und Erlebnisse

Unterstützung für Familien in Armenien: Eindrücke und Erlebnisse

Am 17. April machte sich unser Team auf den Weg nach Armenien, um die Menschen vor Ort in abgelegenen und von Armut geprägten Regionen zu unterstützen. Die Reise begann mit dem Zug von Bamberg nach Nürnberg, von wo aus der Flug nach Jerewan über Frankfurt geplant war. Doch die Reise begann mit einer unerwarteten Hürde: Der Flug von Lufthansa war überbucht, und es wurde eine Auswahl der Passagiere getroffen, die nicht mitfliegen dürften. Nach nervenaufreibendem Warten und einigen Versuchen, die Situation zu klären, kamen Alexandra und Farhad doch noch im Flugzeug an – ein aufregender Start in eine wichtige Mission.

Der Flug verlief problemlos, und nach der Landung in Jerewan wurden wir wie gewünscht abgeholt und ins Hotel gebracht. Ein erster Schritt zur Erholung: Ein ausgiebiges Schläfchen. Am Nachmittag ging es dann mit einem Mittagessen und ersten Erkundungen der Umgebung weiter. Der Blick auf die schneebedeckten Berge verschaffte uns einen ersten Eindruck von der beeindruckenden Natur des Landes.

Armenien ist ein kleines, ressourcenarmes Land im Südkaukasus, in dem die Armut besonders außerhalb der Hauptstadt Jerewan gravierend ist. Laut verschiedenen Quellen liegt die Armutsquote in den letzten Jahren bei etwa 25–30 %, in manchen ländlichen Gebieten sogar deutlich höher. Die Bevölkerung kämpft mit schlechter Infrastruktur, wenig Arbeitsplätzen und oft mit den Grundbedürfnissen wie sauberes Trinkwasser und medizinischer Versorgung.

Während unseres Aufenthalts besuchen Alexandra und Farhad Familien und alleinstehende Menschen, die in besonders schwierigen Verhältnissen leben – häufig ohne Heizung, mit minimaler Ernährung und ohne Zugang zu medizinischer Versorgung. Die Dankbarkeit, die uns entgegengebracht wurde, war überwältigend und von tiefster, aufrichtiger Art.

Viele der Menschen, die wir trafen, sind sehr zurückhaltend und wünschen sich keine Fotos. Diese Bitte respektieren wir selbstverständlich, weshalb wir uns darauf beschränkten, die Umgebung zu fotografieren. Die Häuser der Menschen sind einfach und karg, und in jeder Wohnung befindet sich ein alter Ofen in der Mitte des Raumes, der mit getrockneten Kuh- oder Schafsfladen beheizt wird. Auch wenn die Temperaturen im Frühling schon angenehm sind, ist das Leben in den abgelegenen Gebieten mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund oft hart.

Besonders berührend war der Besuch bei einer Mutter mit vier Kindern. Der Vater arbeitet als Tagelöhner und verdient gerade einmal 100 € im Monat. Aufgrund von Krankheiten und Arztkosten ist die Familie in eine finanzielle Notlage geraten. Doch bei all den Schwierigkeiten stach eine Besonderheit hervor: Die Kinder der Familie sind außergewöhnlich fleißig, haben gute Noten in der Schule und helfen ihrer Mutter, wo sie nur können. Die Tochter, ein wissbegieriges Mädchen, spielte sogar mit Farhad eine Partie Schach, was uns besonders beeindruckte. In einem Gespräch mit der Mutter betonten wir, dass es keineswegs selbstverständlich ist, solch liebe und gut erzogene Kinder zu haben.

Für die anstehende Operation der Mutter leisteten wir nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern halfen auch mit einem Beitrag für die Ausbildung der Kinder. Auch das Leben der Eltern, die trotz harter Arbeit und schwieriger Bedingungen, wurde auf diese Weise unterstützt.

Eine andere Familie lebt während des Sommers in den Bergen, wo sie ihre wenigen Kühe hüten. In dieser Zeit wohnen sie im Zelt, und nur im Winter kehren sie in ihr kleines Haus zurück. Die Not ist groß, doch der Vater zeigte sich überglücklich, als er erfuhr, dass er eine zusätzliche Kuh erwerben konnte, die der Familie helfen wird. „Wenn ihr nächstes Jahr wiederkommt, dann zeigen wir euch ein Kälbchen“, sagte der Vater voller Freude.

Die Situation der Menschen in Armenien ist ein bewegender Appell an uns alle. Es zeigt uns einmal mehr, wie wichtig und wertvoll unsere Arbeit vor Ort ist. Ohne die Hilfe und Unterstützung von Freunden und Partnern könnte diese Arbeit nicht umgesetzt werden. Daher möchten wir an dieser Stelle allen danken, die diese Projekte unterstützen und damit diese wichtige Hilfe erst ermöglichen.

DANKE an alle unsere Freundinnen und Freunde für eure Mithilfe – ohne euch wäre die Arbeit vom FriendCircle WorldHelp nicht möglich.
Euer Einsatz macht den Unterschied und hilft, das Leben der Menschen vor Ort spürbar zu verbessern.

 

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DANKE an ALLE unsere Freundinnen und Freunde für Eure Mithilfe - ohne Euch wäre die Arbeit von friends help friends nicht möglich☀️
Wie viele Familien hier hüten auch diese Eltern mit ihren Kindern zusammen im Sommer in den Bergen ihre wenigen Kühe. In dieser Zeit wohnen sie im Zelt. Von der Unterstützung wird eine weitere Kuh gekauft.
Wie unterschiedlich die Schmerzen und Probleme des Alters sein können, können nur Betroffene selbst erklären. Die Not ist groß und berührt uns im Herzen…
Wir besuchen eine Mutter mit ihren vier Kindern. Durch Krankheiten und Arztkosten hat die Familie große finanzielle Schwierigkeiten.
Die Kinder sind fleißig, haben in der Schule gute Noten und helfen der Mutter. Das Mädchen spielt mit Farhad Schach.
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In jeder sorgfältig ausgewählten Familie wird ausführlich die Situation besprochen und dann entschieden.
Getrocknete Tier-Exkremente vor der Türe- eine ökologische Methode…
In jeder Wohnung steht, meist in der Mitte des Raumes, ein alter Ofen, welcher mit getrockneten Kuh- oder Schafsfladen geheizt wird…
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Trotz des sonnigen Wetters ist die Umgebung eingerahmt von schneebedeckten Bergen…
Eindrücke von der Landschaft.

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