Besuche rumänischer Familien

Rumänien April 2023

Gemeinsam mit Thomas ist Benno im April wieder nach Rumänien gereist. Ausgangspunkt der Reise war Cluj. Dort wurden sie von unserem Freund Adrian in Empfang genommen.

Thomas und Benno berichten:

Vom 20. bis zum 23. April waren Benno und Thomas zusammen mit Adrian in der Umgebung von Gherla, Rumänien, unterwegs, um bedürftige, alleine lebende ältere Frauen und Familien zu besuchen. Neben Helfern der vor-Ort Organisation „Lords Army“ haben uns auch die orthodoxen Padres Florian und Jorge begleitet, die ihre Gemeinden sehr gut kennen und somit sicherstellen, dass die ärmsten der Armen unsere Zuwendung bekommen. Dabei übernehmen sie oft eine Treuhänderrolle oder kümmern sich sogar selbst um die schnelle Ausführung dringend benötigter handwerklicher Arbeiten.  
 
Bei 16 Besuchen konnten wir Pakete mit Grundnahrungsmittel übergeben und nach Begutachtung kritischer Verhältnisse mit Geldspenden unterstützen. So kommen die Spendengelder zielgenau und in voller Höhe an. In einem weiteren Projekt beobachtet und unterstützt die Lords Army 177 „Grannies“ (Großmütter), wie die alten Damen liebevoll genannt werden. Sie sind in vielen Fällen die Stütze der Familie gewesen, die sich für pflegebedürftige Angehörige aufgeopfert haben und nun selbst Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Dabei steht ihnen oftmals nur die Sozialhilfe i.H.v. ca. 30€/Monat zur Verfügung. 
 
So hat z.B. Suzanna, die mit 76 Jahren alleine in einem kleinen Häuschen ohne fließend Wasser lebt, vor zwei Jahren ihr linkes Bein verloren, um den Krebs zu stoppen. Ihr Sohn ist unter der Woche auf Montage, weshalb sie fremde Hilfe in Anspruch nehmen muss, für die sie mehr als 200€ im Monat bezahlt. Sie hat nur eine kleine Rente. 
Wir haben ihr 300€ gegeben, damit eine Rollstuhlrampe errichtet werden kann, mit deren Hilfe sie die das Krankenzimmer verlassen und in der Sonne sitzen kann.
 
Besonders berührt haben uns auch schlimme Schicksale von jungen Menschen, die ihr Leben ja noch vor sich haben.
Wie das von Raresch (12 J.) und seinen beiden volljährigen Brüdern, die nach dem Tod der Mutter vor zwei Monaten nun Vollwaise sind. Weil das kleine Haus bisher keinen Stromanschluss hat, wird unsere Spende darauf verwendet, Strom und elektrisches Licht zu installieren und den tüchtigen Jungen Arbeiten und Unterhaltung auch in der Dunkelheit zu ermöglichen. 
 
Oder das Schicksal des 30-jährigen Marcel, der nach einem schweren Autounfall nicht mehr auf den eigenen Beinen stehen konnte und nun eine Anschlussbehandlung in einer spanischen Spezialklinik braucht. Dabei ist es unglaublich ermutigend seinen Lebenswillen und die Fortschritte zu sehen, die er bei den ersten beiden Behandlungen gemacht hat. Er läuft für uns beim Besuch ganz vorsichtig drei sensationelle, wackelige Schritte und stellt sich dann stolz in Superman Pose.
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Das Team - Benno, Adrian und Thomas
Maria, ihre Tochter ist vor zwei Wochen verstorben, lebt nun ganz alleine.
Sie bekommt einen Holzvorrat für den nächsten Winter.
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Diese beiden Jungs leben mit der Freundin ihres großen Bruders alleine in dem Haus. Der Jüngste hat bis vor zwei Wochen noch seine Mutter gepflegt. Nach ihrem Tod ist nun sein älterer Bruder zurück im Haus damit er nicht ins Waisenhaus muss...
Das ist die Großmutter der Jungen. Sie bekam eine Unterstützung für Medikamente und Nahrung.
Und ihr Haus.
Auch Anna, die von Geburt an ihre Tochter pflegt, beommt das Geld für eine Rollstuhlrampe.
Lena hat Krebs. Die Hälfte ihrer kleinen rente braucht sie schon für die medizinische Behandlung. Damit sie ihr kleines Häuschen heizen kann, bekam sie Geld für Brennholz.
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Agneta pflegt ihren Mann und ihre Groß-Ekelin. Ihre Tochter ist vor zwei Wochen verstorben. Ihr größter Wunsch ist eine Waschmaschine, welcher ihr erfüllt wird.
Susanna bekam vor zwei Jahren ihr linkes Bein amputiert. Sie bekam das Geld für eine Rollstuhlrampe.

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